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Spange total überteuert?

Thema: Spange total überteuert?

Hallo, mein Sohn (12) hat letzte Woche eine De-Luxe-Spange erhalten. Mit Thermo-Bogen und so. Bisher kannte ich ja nur Thermoskannen. Jedenfalls hat die Oma dafür 742 Euronen zugezahlt. Heute habe ich (natürlich viel zu spaet) bei unser Krankenkasse angerufen. Die nette Dame dort hat eine Viertelstunde verschwendet, um mir zu erklaeren, dass man normalerweise gar nichts zuzahlen müsse und dass das auch nicht sinnvoll sei. 80 Prozent der Kosten würde man sofort erstattet bekommen, den Rest spaeter. Außerdem sei der Unterschied zwischen einem "Kassen-Gestell" und einer teuren Zuzahlungs-Variante sehr gering. Es sei auch nicht wahr, dass - wie von der Kieferorthopaedin behauptet - die Behandlungsdauer mit dem Kassenmodell doppelt so lange dauert. Dabei handelte es sich nur um ein, zwei Monate "Ersparnis". Super grantig habe ich die Kieferorthopaedin auf dem Handy angerufen. Die war gerade auf dem Sprung in den Urlaub. Wohin, hat sie nicht gesagt, vermutlich nach Mauritius - bei dem Geld, das sie aus den lieben Kindern bzw. ihren Eltern rauspresst! Sie hat mir erklaert, dass es da doch einen Riiiiesen-Unterschied gebe, und dass die lieben Kleinen mit dem billigen Kassengestellt extrem leiden müssten... Aus dem Vertrag raus können wir eh nicht mehr, ich habe unterschrieben. Wie sind da Eure Erfahrungen? LG Daniela

von lapin am 28.07.2017, 20:07



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Mir wollt mal eine neue Zahnärztin ne Spange andrehen, ... Im Nachhinein, ich brauchte keine. Hätte mich ca. 3000 Euro gekostet! Habt ihr denn bei dem Vertrag einen Preis stehen gehabt? Irgendwie muss sie ja auf die Summe gekommen sein und ihr unterschriebene,

von Seansmama am 28.07.2017, 20:27



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Huhu! Mein Sohn wird auch eine feste Zahnspange bekommen. Als Vorbereitung hat er seit einigen Monaten einen Lip-Bumper. Wir haben noch nichts unterschrieben, aber die KO hat uns schon die 2 verschiedenen Modelle erklärt. Das teurere Modell hat kleinere Breckets (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) und das Kind bekommt zweimal im Jahr eine Zahnreinigung. Ich glaube es war noch etwas 3 "Bonus", dass fällt mir aber jetzt nicht ein... Bei dem Standart-Modell ist es so, wie von der KK geschildert (im Endeffekt bekommt man dabei alles erstattet). Aber musstest du denn gar nichts unterschreiben? Lg Lucy

von Lucylu am 28.07.2017, 20:59



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Sie hat geschrieben, dass sie unterschrieben hat. Kannst du nicht vielleicht aus dem Vertrag raus wegen Vortäuschung falscher Tatsachen?

von Carmar am 28.07.2017, 21:22



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Sorry, hatte ich tatsächlich überlesen... Ich finde es aber ehrlich gesagt etwas anmaßend von der KK-Tante sowas zu sagen. Ich nehme mal an, dass das Material wirklich teurer ist (bzw.noch zusätzliche Leistungen dabei sind, die nicht die KK zahlt)

von Lucylu am 28.07.2017, 21:40



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Das Material ist tatsächlich teurer.

von mama von joshua am tab am 29.07.2017, 11:04



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Hast du keinen Kostenvoranschlag bekommen und wurde euch das nicht erklärt? Meine Tochter hatte nun eine längere Zeit eine aktive Platte und hat letzte Woche die feste Zahnspange bekommen. Die Kasse zahlt (wenn sie vorher zugestimmt hat, ab Schwierigkeitsgrad so und so) immer 80% der Kosten sofort. Die restlichen 20% zahlen wir, bekommen sie nach Abschluss der Behandlung dann von der KK zurück. Dann gibt es neben dem "Kassenmodell" natürlich noch Wahlleistungen, zB andere Brackets, die kleiner sind oder durchsichtig und andere (Thermo)bögen. Diese hat uns unsere KFO alle am Modell gezeigt, ein Infoblatt und einen Kostenvoranschlag für die verschiedenen Varianten mitgegeben und später haben wir uns dann für eines entschieden und das unterschrieben. Bei meiner Tochter wurde vor dem Aufbringen der Brackets eine Zahnreinigung und eine Glattflächenversiegelung durchgeführt. - 200 EUR (wird aber von manchen Kassen übernommen!) Sie hat nun auch Thermobögen und nicht Standardbrackets, sondern selbsteligierende, die keine Gummis brauchen. Der einer der Kostenvoranschläge belief sich auf 850 EUR - also ziemlich genau eure Summe.

von Tini_79 am 28.07.2017, 22:34



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Ich hab noch mehr zu gezahlt und bereue es nicht. Es ist schon ein Unterschied.

von LaLeMe am 28.07.2017, 22:57



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Der Kieferorthopäde muss dir doch vorher gesagt haben was es kostet. Und was er für sinnvoll erachtet. Da hättet ihr euch vor dem Vertragsschluss informieren sollen. Jetzt im Nachhinein hast du keinen Grund sauer zu sein. Höchstens auf dich selbst weil du es einfach so unterschrieben hast. Ich war mit meiner Tochter auch erst bei einem Kieferorthopäden der für die Luxus Behandlung mit atemschulung fast 3000 Euro wollte. Hab mir dann eine zweitmeinung eingeholt mit dem Ergebnis dass die Kassenleistung nach nicht mal einem Jahr herausnehmbarer Spange alles geregelt hat. Bei so viel Geld wäre ich immer skeptisch und würde mich genau informieren was ICH für sinnvoll achte und was es mir finanziell wert ist. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 28.07.2017, 23:53



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huhu wir hatten drei Zahnspangenkinder und immer vorher einen Kostenvoranschlag bekommen und die Kasse sagte was bezahlt wird und was nicht. Die Kasse zahlt die Grundversorgung was notwendig ist, allen Luxus drüber zahlt man selbst und entscheidet selbst. Wir haben drei Basisversorgungskinder mit wunderschönen Zähnen, ohne großartig Schmerzen, ohne Zahnflecken, auch nicht mit längerer Dauer der Behandlung. Einzig der Draht der hinterher reinkommt ist glaube ich Sonderleistung alles andere nicht. Meine KFO hat uns damals bei der Kleinen erzählt sie würde alles extra auch anbieten weil die Kunden das verlangen ( Nachbarskind hat das Luxusteil auch, da muss mein Kind das aber auch haben) und sie hat uns sofort erklärt dass es das nicht braucht, man es bekommen kann auf Wunsch. Sie ista uchd er Überzeugung dass alles was zu schnell verschicbt auch eher wieder zurückgehen könne, da gäbe es aus USA wohl Studien, keine Ahnung Fakt, man weiss es vorher wenn man fragt, bei Euch hats Oma bezahlt, gerade dann hätte ich noch mehr nachgefragt. Auch Basiskinder haben schöne Zähne... LG dagmar

von Ellert am 29.07.2017, 08:26



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Viele Eltern wissen leider nicht, dass bei Zahnspangen die Gesetze des Marktes gelten - das heißt, jeder Kieferorthopäde darf hier berechnen, soviel er will. Was dabei über den Kassenanteil hinausgeht, zahlt man selbst. Der erste KFO meiner Tochter wollte für die Behandlung 2.000 EUR Zuzahlung von uns - zusätzlich zum dem, was er von der Kasse bekommt. Ich habe dann bei der Krankenkasse angerufen. Dort arbeitete ein ehemaliger KFO beim Beratungstelefon für kieferorthopädische Behandlung. Ich faxte ihm den Kostenvoranschlag, und er lachte bloß. Er sagte, ich sollte bitte unbedingt zu einem anderen KFO gehen und mir einen neuen Kostenplan machen lassen. Mein erster KFO hatte den 4,5-fachen Satz des normalen veranschlagt. Das haben wir gemacht und eine neue, nette KFO gefunden. Diese nahm für exakt dieselbe Behandlung genau die Hälfte, nämlich 1.000 EUR. Ein paar Thermobögen haben wir sogar freiwillig selbst bezahlt, die kosteten nur jeweils 35 EUR, das war ca. dreimal nötig. Wir sind also insgesamt mit perfektem Ergebnis super preiswert weggekommen, weil wir die gesamte Hauptbehandlung (bis auf die einzeln bezahlten, nicht teuren Thermobögen) von der Kasse nach abgeschlossener Behandlung zurück erhalten haben. Es ist schlimm, dass sich noch nicht herumgesprochen hat, dass man wirklich unbedingt mehrere Kostenvoranschläge einholen muss, bevor man sich entscheidet. Auch meine Nachbarfreundin hat einen Kostenunterschied von 800 bis 1.000 EUR bei ihrer Tochter gesehen, nachdem sie bei einem zweiten KFO war. Es gibt ja Eltern, die kein hohes Einkommen haben und sparen, wo sie nur können. Aber einem Arzt glauben sie blind alles, was er sagt. Sie glauben, sie müssten irre viel Geld bezahlen, damit ihr Kind die beste Behandlung bekommt. Hier nutzen Ärzte und KFOs ihre traditionelle Autorität, die sie leider immer noch haben, völlig schamlos aus. LG

von Banu28 am 29.07.2017, 10:06



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Ich hab selber grad ne Spange und glaub mir: Thermoelastische Bögen sind wesentlich angenehmer als normale Stahlbögen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Im Moment hab ich nämlich grad Stahlbögen und ich find sie ganz furchtbar. Die Speedbrackets sind kleiner- ob man damit schneller oder langsamer fertig ist, war mir egal, hauptsache keine so grossen Klopper auf den Zähnen. Ein wenig Tragekomfort hab ich nämlich auch gern und den gestehe ich auch meinen Kindern zu. Ausserdem sind die Speedbrackets - das weiss ich, weils im Buch "Warentest KFO" stand, aberundet und scheuern deshalb deutlich weniger. Das sollte man nicht unterschätzen finde ich. Vielleicht hättest du selbst mitgehen sollen, statt die Oma zu schicken und sich hinterher über die KFO aufzuregen. Es hat euch keiner gezwungen, den Vertrag zu unterschreiben. Ich hab meinen mit Bedenkzeit mitbekommen und hatte genug Zeit, um mich zu informieren (was man schon getan haben sollte, wenn man den Behandlungsplan bekommt finde ich). Der KFO ist nichts vorzuwerfen, ihr habt euch nicht informiert. Da kann sie nix dafür. Es gibt durchaus Dinge, die sehen Experten als sinnvoll an (zb Bracketumfeldversiegelung) und die zahlt die GKV trotzdem nicht. Mit 742 Euro seid ihr noch verhältnismässig günstig- ich zahle 1500 Euro zu (allerdings ein bissl mehr als Thermobögen und Luxusbrackets). Btw: meine Spangenzeit wurde im Bahandlungsplan mit 36 Monaten angegeben plus Retentionszeit (apropos...Retainer hinter den Zähnen ist auch sehr sinnvoll, damit sich nicht wieder alles verschiebt- zahlt die GKV auch nicht). Ich hab Ende Mai letzten Jahres angefangen, Entbänderung ist für November diesen Jahres geplant. Ging recht fix.

von mama von joshua am tab am 29.07.2017, 11:03



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Zahlt die Kasse deine Spange (bis auf die Zusatzkosten)? Welche Voraussetzungen gibt es da für Erwachsene? Danke!

von Tini_79 am 29.07.2017, 13:36



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ja, die Spange wird -bis auf die Zusatzkosten- zu 100% von der Kasse übernommen (genau wie die noch folgende Kinnplastik). Voraussetzung dafür ist, dass man über einer gewissen KIG-Stufe ist UND kieferchirurgische Massnahmen bei schwerer Kieferanomalie notwendig sind. Bei mir lag der Unterkiefer 7mm zu weit hinten und schief im Kiefergelenk. Meine Zahnzusatzversicherung hätte aber die Kosten auch zu 70% übernommen, wenns die GKV nicht gezahlt hätte.

von mama von joshua am tab am 29.07.2017, 13:41



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Für Erwachsene, die zu Beginn der Behandlung älter als 18 sind, können die Kosten für Kieferorthopädie nur in Einzelfällen übernommen werden. Dies ist der Fall bei schweren Kieferanomalien, die kombinierte kieferchirurgische und kieferorthopädische Behandlungsmaßnahmen erfordern. Diese fallen in die kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) B4, D4, K4, M4 sowie A5 oder O5. Gleichzeitig muss neben der Behandlung durch den Kieferorthopäden eine Kieferoperation zum Ausgleich der Fehlstellung erfolgen.

von mama von joshua am tab am 29.07.2017, 13:44



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

wäre das nicht viel leichter gewesen ? dagmar

von Ellert am 29.07.2017, 23:38



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Das Ganze hat sich erst im Laufe der Jahre entwickelt. Als Kind hatte ich nur einen leichten Überbiss und minimal schiefe Zähne. Nix Dramatisches, was irgendwie beeinflusst hätte. Im Laufe der Jahre wurden die Zähne dann schiefer, der Überbiss grösser und die Knirschertherapie hat nicht mehr geholfen. Ausschlaggebend für die Behandlung war dann, dass die Backenzähne links keinen Kontakt mehr hatten und das ganze Gesicht schief wirkte. Das war in jungen Jahren leider nicht absehbar. Das Kiefergelenk ist ziemlich kaputt durch die Fehlbelastung, wichtig ist aber, dass es nicht mehr schlimmer wird. Ich fühl mich seit der OP wie ein neuer Mensch.

von mama von joshua am tab am 31.07.2017, 11:52



Antwort auf Beitrag von lapin

Das wundert mich jetzt auch, wie es bei euch gelaufen ist. Nachdem meine Tochter das erste Mal beim Kieferorthopäden war, wurde ein Termin mit mir gemacht, wo mir ausführlich vom Kieferorthopäden erklärt wurde, wie die Behandlung aussieht und uns das für und wider der Zusatzkosten erklärt. Bei uns ist es zum Beispiel so, daß er auch zum Titandraht geraten hat, weil er flexibler ist und die Schmerzen dadurch geringer. Die kleineren Brackets kosten auch extra, aber für den Zahn sind kleinere besser, da die Zähne durch die Brackets beschädigt werden könnten...so in der Art hat er es ausführlich erläutert, aber nie dazu gedrängt, die Extraleistungen zu übernehmen...wir haben uns für Verschiedenes, aber nicht für alles entschieden und zahlen ca 1000 Euro zu. Dann muss man ja noch 20 % vorstrecken, was man nach erfolgreicher Behandlung von der Krankenkasse wiederbekommt.

von Birgit 2 am 29.07.2017, 11:14



Antwort auf Beitrag von Birgit 2

Zähne durch die Brackets beschädigt werden könnten +++ meine Kids haben die normalen gehabt und da wurde nichts beschädigt. Der Sohn meiner bekannten wollte unbedingt die durchsichtigen haben und sollte dann nichts Färbendes in der Zeit essen und trinken, klar hat er sich nicht dran gehalten das sah extrem schlimm aus, viel schlimmer als die Großen meiner Kids. Manches ist einfach aus Schönheitsgründen teurer will man das dann ist es halt teurer und man zahlt es, finde ich nicht schlimm wenn man das möchte aber kann nicht Sache der Kasse sein nicht medizinisch Nötiges zu zahlen. Aber das alles bekommt man doch VOR der Unterschrift erklärt dagmar

von Ellert am 29.07.2017, 12:41



Antwort auf Beitrag von Birgit 2

Die Betonung lag ja auch auf "können" und nicht auf "sie werden auf jeden Fall geschädigt". Das Risiko ist einfach höher, dadurch, dass die Stahl-oder Gummiligaturen eine höhere Kraft auf die Zahnwurzeln ausüben. Dazu gibt es übrigens auch Studien (so zumindest Warentest). Thermobögen sind weder medizinisch notwendig, noch haben Sie ästhetische Gründe. Sie sind einfach angenehmer, weil man sie mit Kühlung entspannen kann. Und glaub mir, bei jedem neuen Bogen bist du da froh drum. Kann ja jeder so halten wie er will. Aber wenn ich meine Kinder dazu nötige, diese Behandlung durchzuziehen, dann kann es doch möglichst angenehm sein. Und da ich grad selbst die Erfahrung machen darf....

von mama von joshua am tab am 29.07.2017, 13:01



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Bin da bei mama von joshua. Ich finde es für Kinder in dem Alter schon doof, das sie die Spangen überhaupt tragen müssen (auch wenn es immer mehr Kinder sind), man findet sich in dem Alter meinstens eh optisch nicht so toll. Von daher finde ich auch sinnvolle Trageerleichterungen (ob Thermobögen, "aufklappbare" Brackets, oder, oder.... erstrebenswert und habe/werde das für unsere Kinder bezahlen. Ich weiß jetzt schon, dass der Kleine (10) eine Spange brauchen wird, und kann jetzt schon anfangen dafür zu sparen.

von Bookworm am 29.07.2017, 16:31



Antwort auf Beitrag von Birgit 2

unsere haben nie gejammert auch nicht über größere Zahnschmerzen oder dass andere sie ausgelacht hätten. dagmar

von Ellert am 29.07.2017, 23:37



Antwort auf Beitrag von lapin

Hallo, hier in der Region gibt es KEINEN Kieferorthopäden mehr, der ohne private Zusatzleistungen eine Zahnspangenbehandlung macht. Rund 1200 Euro kommen da über die 4 Jahre zusammen, die man NICHT wieder bekommt und meine Kinder hatten alle nur das Kassenmodell der Zahnspange. Die Kosten fallen an für professionelle Zahnreinigung, Versiegelung von allen Zähnen, Retainer nach der Behandlung, usw. Man kann auf diese Zusatzleistungen auch nicht verzichten, weil dann macht der Kieferorthopäde die Behandlung nicht. Begründung: Die Behandlung als reine Kassenleistung wird nicht ordentlich. Zu Beginn bekommt man hier aber eine genaue Kostenauflistung, die man unterschreiben muss. Man weiß also, was einen erwartet. Beim ersten Kind habe ich bei der Krankenkasse angefragt, ob es einen Kieferorthopäden gibt, der eine reine Kassenleistung ausführt. Die Kasse sagte mir, dass ihnen bekannt ist, wie die Kieferorthopäden vorgehen und das sie mich unterstützen würden, wenn ich beim Sozialgericht eine reine Kassenbehandlung einklagen würde. Das wäre mein Recht. Das habe ich dann aber abgelehnt, denn ein verklagter Kieferorthopäde hätte die Behandlung zwar durchführen müssen, ABER er hätte garantiert dafür gesorgt, dass das Ergebnis tatsächlich am Ende nicht so ordentlich wird. Das wollte ich meinen Kindern nicht antun. LG leaelk

von leaelk am 30.07.2017, 07:51



Antwort auf Beitrag von leaelk

und erklärt genau was die dann wollen, einfach mehr verdienen. Wenn der KFO der Ansicht ist dass das nicht gescheit wird was die Kasse zahlt dann sol er aufklären und sich das unterschreiben lassen was der macht istd arauf spekulieren dass alle Elter sich das schlechte Gewissene inreden lassen dem Kind das nicht antun zu wollen, das finde ich verwerflich. Retainer haben wir auch machen lassen, das macht in meinen Augen viel Sinn aber was machen eute die einfach kein Geld haben die am Minimum leben ? Dann soll so ein KFO auf Privatarzt machen und an Privatpatienten verdienen dagmar

von Ellert am 30.07.2017, 11:57



Antwort auf Beitrag von leaelk

Das ist ja echt heftig. Ich zahle bei Kind 1 mit fester Spange 20% eigenanteil den bekomme ich wieder. Nach jedem Quartal bekomme ich eine Rechnung ca. 60€. In euerm Fall würde ich auch mal bei der Ärztekammer fragen ob das alles zu richtig ist.

von kati1976 am 30.07.2017, 13:14



Antwort auf Beitrag von Ellert

Als Alleinerziehende kann ich mir diese Sonderkosten eigentlich auch nicht leisten, aber ich habe ja keine Wahl. Ich lege halt jeden Monat am Monatsanfang eine Summe x für solche Fälle zurück und spare das Geld im Monat ein. Eine Frage der Prioritäten.

von leaelk am 30.07.2017, 13:30



Antwort auf Beitrag von kati1976

Was der Arzt (bzw. alle Kieferorthopäden hier in der Region) macht, das ist nicht generell verboten. Ich habe halt die Möglichkeit zu klagen und dann müsste der Arzt uns auch trotzdem behandeln. Die Klage würde durch gehen, weil man eigentlich ein Recht auf die kostenfreie Behandlung bei entsprechender Indikation hat. Da kann ich mir aber jetzt schon ausrechnen, wie die Behandlung aussehen würde. Kam für mich nicht in Frage. Jetzt bin ich auch mit beiden Kindern durch und warte darauf, den Eigenanteil zurück zu bekommen.

von leaelk am 30.07.2017, 13:34



Antwort auf Beitrag von leaelk

gerade da ist das Problem aufgehangen wenn Du sagst Du willst dies oder jenes nicht,w as macht er dann ? Verweigert er die Behandlung ? Es gibt AE die vond er Arge leben udn Schulden abzahlen ( haben wir im freundeskreis) die könnten das garnicht das Kind bekäme dann wie in Eurem Fall also keine Spange ? Auch um Prioritäten zu haben braucht es ein gewisses Budget wenn Du eh am Limit lebst,was dann ? dagmar

von Ellert am 30.07.2017, 22:28



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, die verweigern hier dann die Behandlung und Du musst klagen. Ist nicht nur meine Erfahrung! Und ja, die Eltern machen das mit....... Aber was soll man auch sonst tun? Es gibt ja keine Alternative! Und ja, man muss ein gewisses Budget haben, um Prioritäten zu setzen, ABER ich kann Dir sagen, dass mein Einkommen auch nur knapp über dem Hartz IV Satz liegt und das seit Jahren. Ich habe allerdings keine Schulden. Noch nie gehabt. Keine Ahnung, was Eltern in der von Dir geschilderten Situation machen: Hartz IV und Schulden...... Unser Kieferorthopäde ist da nicht kompromissbereit. Das Einzige, was er Dir anbietet ist Ratenzahlung, aber das verschiebt das Problem ja nur..... Du unterschreibst hier VOR der Behandlung den kompletten Kostenvoranschlag. Einzelne Posten heraus nehmen unmöglich. Habe ich natürlich probiert.

von leaelk am 31.07.2017, 07:15



Antwort auf Beitrag von leaelk

aber das Einzugsgebiet zum Teil auch mit vielen Sozialschwachen . Die Frage ist ja nicht was man selbst für sein Kind möchte sondern dass man die Entscheidung bei Euch nichtmal hat friss oder stirb schiefe Zähne oder zahlen obwohl das auch anders ginge dagmar

von Ellert am 31.07.2017, 10:10