Frage: stillen und kuhmilch

Hallo, Ich hatte Ihnen vor einiger Zeit schon mal eine Frage gestellt ob mein Sohn , nun 1 Jahr, trotz des häufigen Stillens am Tag auch Kuhmilch zum Trinken benötigt, wie in der Kinderernährung empfohlen. Sie sagten damals dies sei nicht nötig. Bezieht sich dies nur auf Kuhmilch zum trinken oder generell Kuhmilchprodukte wie Joghurt, Käse etc. Denn diese bekommt er, isst davon aber nur wenig. Wenn ich jetzt backe oder Kartoffelbrei mache, benutze ich dafür wie gewohnt Kuhmilch. Auch würde ich gerne mal einen Grießbrei oder Reisbrei kochen. Wäre das okay wg der vielen Kuhmilch oder schlecht weil er noch viel Muttermilch bekommt. Gibt es da eine Gefahr wie z.b. zu viel Protein zu bekommen oder warum sollte man bei Viel stillen keine Kuhmilch geben. Oder ist es eher , einfach nur nicht nötig. Vielen Dank für Ihre Beratung

von StephanieK am 08.11.2016, 12:03



Antwort auf: stillen und kuhmilch

Liebe StephanieK, sicher kann Ihr Kind aus Kuhmilch bekommen, aber es muss keine trinken ;-) und es sollte halt nicht so sehr viel gegeben werden. Es ist jedoch nicht das Stillen, das Sie erschöpft, sondern die Tatsache, dass Sie mit der Mutterschaft einen der härtesten Berufe der Welt übernommen haben. Mutter sein ist ein 24 Stunden Job, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr, ohne Urlaubsanspruch. Diese Arbeit ist anstrengend, auch wenn nicht gestillt wird. Im Gegenteil, durch das Stillen bekommt die Frau oft die Gelegenheit, sich auch am Tage einmal hinzulegen oder zumindest sich hinzusetzen, die Füße hoch zu legen und ein paar ruhige Minuten mit dem Kind zu verbringen. Würde Stillen die Reserven der Mutter aufzehren, dann hätte die Klasse der Säugelebewesen nicht überlebt! Es ist keineswegs so, dass Stillen an der Gesundheit der Mutter zehrt, im Gegenteil, es gibt eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Mutter UND Kind. Die WHO empfiehlt das lange Stillen nicht nur wegen der Vorteile für das Kind, sondern auch wegen der Vorteile für die Mutter. Versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheuen Sie sich nicht, sich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Sie sich genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für sich gönnen. Denken daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, um so anstrengender kann es sein. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Sie können dann eine Hälfte einfrieren und haben damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuchen Sie sich am Tag Freiraum für sich zu schaffen. Vielleicht kann Ihnen Ihr Mann, die (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager Ihr Kind für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihm spazieren gehen oder spielen und diese Zeit Nutzen Sie für SICH. Selbst wenn Sie nur in Ruhe in der Badewanne liegen, einmal um den Block joggen oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begeben, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese `gewonneneA Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 08.11.2016



Antwort auf: stillen und kuhmilch

Nachtrag:Mein Sohn war krank und wurde daher einige Tage wieder vollgestillt.da er sonst nichts essen wollte. Glücklicherweise hat das gut geklappt. War nur für mich sehr anstrengend. Die Kinderärztin meinte für ihn war das super, andere müssen dann ins Krankenhaus wg Dehydrierung. Nur ich solle auf mich aufpassen. Das wäre für mich sehr zährend. Gerade auf calcium und Eisen. In der Tat habe ich seit der Stillzeit vermehrt Probleme mit den Zähnen. Seit er krank war isst er immernoch wie ein Spatz und nun bekommt er auch noch Backenzähne. Also stille ich bis auf hier undc da mal weiterhin fast voll. Deshalb wollte ich ihm mal griesbrei etc anbieten in der Hoffnung er isst etwas mehr. War mir nur nicht sicher wg der Kuhmilch. er leider sehr unter dem Zahnen und ich muss dann immer her halten, auch zur beruhigung. Da er kein schnuller etc nutzt.

von StephanieK am 08.11.2016, 12:12



Antwort auf: stillen und kuhmilch

Nachtrag:Mein Sohn war krank und wurde daher einige Tage wieder vollgestillt.da er sonst nichts essen wollte. Glücklicherweise hat das gut geklappt. War nur für mich sehr anstrengend. Die Kinderärztin meinte für ihn war das super, andere müssen dann ins Krankenhaus wg Dehydrierung. Nur ich solle auf mich aufpassen. Das wäre für mich sehr zährend. Gerade auf calcium und Eisen. In der Tat habe ich seit der Stillzeit vermehrt Probleme mit den Zähnen. Seit er krank war isst er immernoch wie ein Spatz und nun bekommt er auch noch Backenzähne. Also stille ich bis auf hier undc da mal weiterhin fast voll. Deshalb wollte ich ihm mal griesbrei etc anbieten in der Hoffnung er isst etwas mehr. War mir nur nicht sicher wg der Kuhmilch. er leider sehr unter dem Zahnen und ich muss dann immer her halten, auch zur beruhigung. Da er kein schnuller etc nutzt.

von StephanieK am 08.11.2016, 12:24



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