Stillen und Schlafen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Stillen und Schlafen

Hallo, mein Sohn wird morgen 12 Wochen alt. Seit ca. einer Woche ist er sehr aktiv, was damit verbunden ist, dass er wenn er müde ist nicht einschlafen kann. Sobald er die ersten Zeichen macht (Aufen reiben, Ohren kneifen, ruhger wird,...) versuche ich darauf zu reagieren. Früher hat er tagsüber nur im Tragetuch oder auf mir auf dem Sofa geschlafen. Das möchte er nun nicht mehr, weil er noch aktiv sein möchte bekomm ich ihn kaum ins Tuch. Ihm fallen dann oft schon kurz die Augen zu und irgendwann wird er quenelig und wenn ich ihn dann rumtrage fängt er an zu schreien und wird knall rot. Manchmal schläft er dann ein und manchmal biete ich ihm die Brust an, weil die letzte mahlzeit dann auch schon wieder 2-3 h her ist. Da trinkt er dann auch etwas und schläft dann ein.Wenn er aufwacht trinkt er weiter, dass kann nach 5 min oder 30 min sein. Durch das bin ich dann oft sehr lange mit stillen beschäftigt. In der Nacht ist es ähnlich er wacht sehr oft auf (ca. nach1-2h nach dem letzten Stillen, fängt an rumzurudern, sich auf die Seite zu drehen, ... Ich habe probiert dann immer direkt zu stillen, dann wir beide gleich weiterschlafen können. Er trinkt dann immer ein bisschen, wenn er aber dann wieder zurück ins Beistellbett kommt bleibt er oft noch eine Zeit unruhig, lässt manchmal auch keinen kurzes Schrei los. Ich weiß dann nicht, hat er noch Hunger oder ist es etwas anderes? Er trinkt ja nur kurz eine Seite und eine Stunde später kurz die andere Seite, das ist ja auch nicht gut für die Milchbildung oder? soll ich lieber warten in der Nacht und erst anders versuchen ihn zu beruhigen? Ich bin z.Z. gefühlt die ganze Nacht wach. Wenn er nachts trinkt, macht er auch oft den Mund gar nicht weit auf, sondern nuckelt eher an mit herum, was dann auch manchmal weh tut. früher habe ich ihn einen Nuckel gegeben, wenn er mal aufgewacht ist und hat dann gleich 1 h weiter geschlafen, jetzt spuckt er den Nuckel wieder aus. Durch den Stress dauert es auch gerade immer länger bis der Milchspendereflex ausgelöst wird, ich würde gerne etwas mehr "Ruhe" in das ganze reinbringen

von Tigerlady85 am 16.09.2016, 11:24



Antwort auf: Stillen und Schlafen

Liebe tigerlady85, solch unruhige Zeiten kommen leider immer mal wieder vor. Nachts kann es helfen, wenn du ihn einfach bei dir liegen lässt, statt ihn wieder ins Beistellbett zu legen - wodurch er ja doch wieder zumindest etwas wach wird. Tagsüber kannst du mal probieren ob es nicht hilft, wenn du ihn FRÜHER schlafen legst. Zuweilen sind die Kleine wirklich schon müde, bevor sie die entsprechenden Zeichen zeigen. Und nicht wenige Mütter haben beobachtet, dass eine halbe Stunde oder gar Stunde vor der üblichen Zeit ihre Babys einfacher in den Schlaf finden als sonst. Ich drücke dir dir Daumen, dass euch das hilft. Ansonsten empfehle ich euch gern den Besuch einer Stillgruppe, weil sich da Mütter austauschen, die vielleicht schon das Gleiche durchgestanden haben wie du jetzt, und deren Tipps Gold wert sein können. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 16.09.2016



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