Hallo,
ich habe mal eine Frage zum Stillen über das 1. Lebensjahr hinaus.
Mein Sohn ist jetzt 7 Monate und seine Hauptspeise ist noch immer Milch. Er ist nur Mittags ca. 70g Gemüse-Kartoffel-Brei und Abends 100 g Haferbrei. Aber danach stille ich immer noch und er trinkt da auch immer noch ordentlich. Und auch die Zwischenmahlzeiten bestehen aus Stillen.
Nun soll er ab 1.4.2016 zur Tagesmutti. Da ist er dann 1 Jahr alt.
Wie läuft das denn dann mit Stillen? Stillt man in dem Alter denn noch tagsüber? Oder nurnoch nachts?
Falls ich nicht mehr stille: wann muss ich dann mit abstillen beginnen? Sollte ich dann jetzt schonmal nach dem Brei die Brust nicht mehr anbieten?
Und falls er dann doch noch Mumi kriegt, muss ich ihm dann abgepumpt mitgeben, oder wie läuft sowas?
Meine Frage klingt vielleicht komisch. Aber es ist mein 1. Kind, deshalb weiß ich grad gar nicht, wie das dann laufen wird.
Danke euch!
Mika
von
Mika14
am 12.11.2015, 15:21
Antwort auf:
Stillen ab 1. Lebensjahr
Liebe Mika,
das kannst Du machen, wie Du magst.
Viele Mütter stillen nach dem ersten Lebensjahr nur noch am Morgen und am Abend oder in der Nacht, andere geben abgepumpte Milch mit, wen das Baby noch nicht gut isst.
Auch an den Wochenenden kann nach Bedarf weiter gestillt werden, wenn es Euch gut geht damit.
Ich würde jetzt gar nicht groß eingreifen, denn im Moment sollte Muttermilch die Hauptnahrungsquelle deines Kindes sein.
Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte.
Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 12.11.2015