Liebe Biggi, Vielen Dank für deine wertvolle Arbeit hier im Forum und für die Möglichkeit Fragen zu stellen. Vielleicht kannst du mich bei meiner Angelegenheit beruhigen, du hast ja deine eigene Stillerfahrung sowie die als langjährige Stillberaterin. Meine Tochter ist fast 13 Monate alt. Ich habe sie von Anfang an gestillt, unsere Stillbeziehung war immer wunderbar. Ich habe einen wissenschaflich basierten Beruf und habe mich viel über das Stillen und seine Vorteile informiert. Ich bin eine große Verfechterin des Stillens! Meine Tochter kennt keinen Schnuller, keine Flasche, keine künstliche Säuglingsnahrung. Sie hing praktisch die ersten 3-4 Monate an der Brust, das hat mich allerdings nicht gestört, im Gegenteil ich habe es so genoßen! Wir lagen viel im Bett angekuschelt, ich habe viel Schlaf nachgeholt, habe mich super entspannt. Wir praktizieren seit Anfang an das co-Sleeping, das hat unsere Nächte sehr erholsam gemacht. Auch mein Mann hat sehr schnell die Vorteile erkannt und er ist meine größte Unterstützung. Das Stillen und das gemeinsame Schlafen hat uns einen sehr schönen und entspannten Start in unserem Leben zu dritt ermöglicht. Für mich hat das Stillen also einen sehr großen "emotionalen" Wert. Meine Tochter isst mittlerweile sehr gut, wir hahen mit ca. 6 Monaten die Beikost im Sinne von BLW eingeführt und die Kleine durfte in ihrem eigenen Rhytmus die Stillmahlzeiten durch die feste Nahrung ersetzten. Nach und nach nahm sie tagsüber die Brust nur zum Einschlafen. In der Nacht verlangt sie weiterhin unterschiedlich oft die Brust, je nachdem wie spannend der Tag war, wie viele Eindrücke zu verarbeiten sind, was für Zähne kommen etc. Mich hat es super gefreut zu sehen, wie sie sich entwickelt, und das Stillen fühlt sich weiterhin so sehr besonders an, es geht nicht mehr um Nahrung sondern um Nähe, Liebe, unsere intime Zeit... Ich bin normalerweise ein sehr rationaler und pragmatischer Mensch, jedoch bin ich bei diesem Thema einfach nur von Gefühlen gestuert, die ich nicht kontrollieren kann. Und so mein Problem... die Kleine geht täglich in die Kita. Wir holen sie nach dem Mittagsessen zwischen 12 und 12.30 Uhr ab, da diese die Zeit ist, wo sie normalerweise ihr Schläfchen macht. Allerdings ist sie so müde nach der Kita, da sie schon auf dem Heimweg einschläft und so tief schläft, dass wir sie aus dem Auto rausholen und ins Bett bringen können, ohne dass sie aufwacht :)) Dadurch entfällt aus das Einschlafstillen. Wir überlegen also sie in der Kita schlafen zu lassen, so könnten mein Mann und ich (wir arbeiten von daheim) ohne große Unterbrechung weiter arbeiten. Nur mache ich mir Gedanken, ob es weiterhin mit dem Stillen funktionieren kann, wenn ich nur am Abend und in der Nacht stille. Wie sich so eine große Pause (tagsüber) auf die Milchmenge auswirkt... Ist das Stillen weiter möglich? Oder sollte ich meine Tochter doch immer wieder auch tagsüber anlegen um eine ausreichende Milchmenge zu erhalten? Über deinen Rat würde ich mich sehr freuen! LG
von vulpesvulpes am 23.02.2024, 14:10