Frage: schlafen

Hallo liebes expertenteam. Meine Frage geht nicht ums stillen sondern ums tragen und schlafen. Ich hoffe trotzdem auf einen rat weil ich nicht so recht weiß wohin damit. Mein Sohn ist 15 Monate und ich muss ihn immer noch zum einschlafen tragen. Ansonsten dauert es locker 2 std bis er einschlägt obwohl er müde ist. Wenn ich ihn trage schläft er meistens unter 15 min ein. Wenn ich mich mit ihm ins Bett lege bekommt er noch eine flasche. (Hat sich leider mit 10 min selbst abgestillt) und wenn ich Viel Glück hab schläft er da ein. Wenn nicht macht er nur quatsch. Und irgendwann wird er dann quenelig und dann muss ich ihn eben tragen... Ist das noch normal?. Wird das von selber besser? Soll ich mal raus aus dem zimmer? Dann weint et sofort. Das schaffe ich nicht und möchte ich ihm nicht antun. Aber so kann es ja auch nicht bleiben oder? Danke fürs lesen und falls es gar nicht hier her passt entschuldigen sie bitte.

von jungmami23 am 07.08.2014, 21:13



Antwort auf: schlafen

Liebe jungmami23, bitte fühle dich nicht als Versager, denn es ist doch klar, dass dein Baby nicht sofort auf die lieb gewordene Angewohnheit verzichten mag! Du wirst viele Tage brauchen, bis es wirklich problemlos klappen wird, aber Du WIRST ES SCHAFFEN!! Wichtig ist es, dass DU ÜBERZEUGT bist und das deinem Kind so auch zeigst. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie eine Situation verändern will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch mehr klammert und weint. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Kind spürt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann "Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für "geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist, dass Du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn Du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das nicht mehr Tragen, dann wird dein Kind fühlen "Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch beruhigen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Fällt deine Entscheidung für das Weitertragen, bedeutet dies keineswegs zwingend, dass dein Kind noch jahrelang getragen werden will, im Gegenteil: es kann sein, dass dein Kind sich dann sehr bald von selbst beruhigt, eben weil es auch dann nicht mehr mit einem Zwiespalt leben muss. Höre in dich hinein und entscheide dann, ob Du die Kraft hast, die kommenden Tage durchzustehen. Wenn nicht, ist das nicht schlimm, wenn doch, dann schaffst Du das! Schreibst Du mir in ein paar Tagen wieder? Ich würde mich freuen! LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 07.08.2014



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