Frage: Milchproduktion mit Abpumpen

Hey. Ich habe ein Problem. Ich konnte leider nicht stillen da meine Maus meine Brust nicht richtig greifen konnte. Ich hatte durch ihr saugen immer sehr extrem große Milchbläschen. Mir wurde ein hütchen gegeben. Doch mit dem bin ich nicht klar gekommen. Sobald meine kleine mit den Armen getrampelt hat hat sie das hütchen abgerissen. Es hat mich ungeduldig gemacht. Daruf hin habe ich ihr nach 2 wochen die flasche gegeben um ihr ein mal ihn Ruhe was zu essen zu geben. Leider blieb es dann bei Flasche was mich aber nach 3 tagen extrem geärgert hatte den ich wokkte eigentlich unbedingt meine milch geben. Jetzt habe ich es noch mal mit anlegen und dem hütchen versucht aber sie schreit das hütchen nur an. Habe mir jetzt eine pumpe von medela gebeb lassen doch seit einer woche kommen jede std nur 20 -30 ml raus insgesamt. Ich will aber gerne auch wenn nicht stillen ihr wenigsten meine milche in der flasche geben. Aber wie bekomme ich die milch angekubelt ich pumpe jede std ab, auch nachts 2 bis 3 mal. Ich trinke stilltee und malzbier ich esse gesund und ausgewogen. Ich versuche sie auch immer wieder an die brust plus hütchen zu legen. Kann man da was machen??? Danke schon mal :)

von BrittaBoe am 06.06.2016, 13:45



Antwort auf: Milchproduktion mit Abpumpen

Liebe BrittaBoe, die benötigte Milchmenge auf Dauer nur durch Pumpen aufrechtzuerhalten ist zwar nicht immer leicht und verlangt oft sehr viel Disziplin und vor allem regelmäßiges und ausreichendes Pumpen, aber es ist machbar! Dabei ist es in der Regel sinnvoller häufiger etwas kürzer abzupumpen statt selten und dann länger. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Die besten Erfahrungen habe ich mit vollautomatischen, elektrischen Pumpen mit Doppelpumpset gemacht. Diese Pumpen sind von den Firmen Medela und Ardo erhältlich und können auch in Apotheken und Sanitätshäusern ausgeliehen werden. Da eine Pumpe nicht die gleichen Gefühle auslöst wie ein Baby, müssen Sie vor allem anfangs ihren Milchspendereflex anregen. Dazu können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der Ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen: • Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm. • Da Wärme entspannend wirkt, sollte Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. • Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind. • Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. • Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt „Die Marmet Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen) Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Beim Saugen übt das Baby einen sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog aufbaut. Um Ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollte Sie versuchen, das Saugverhalten ihres Babys an der Brust nachzuahmen. Um die Milchproduktion richtig in Gang zu bekommen, sollten Sie häufiger als fünf Mal pro Tag pumpen. Ihr Babys würde anfangs mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an Ihrer Brust trinken. Versuchen Sie etwa ebenso oft zu pumpen, wie ein Baby trinken würde, also etwa alle zwei bis drei Stunden. Ob Sie nachts eine längere Pause einlegen (etwa sechs Stunden) oder nicht, müssen Sie ausprobieren. Manche Mütter bevorzugen eine Nachtpause, andere kommen besser zurecht, wenn sie auch in der Nacht regelmäßig weiter pumpen. Insgesamt sollten Sie auf eine Pumpzeit von mindestens 100 Minuten innerhalb von 24 Stunden kommen. Es ist sinnvoller häufiger kürzer abzupumpen als seltener und länger. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich nicht positiv auf die Milchmenge aus. Viel trinken mach NICHT viel Milch, im Gegenteil. Solange Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen, trinken Sie genug. Es gibt keinen wirklichen Beweis für die Wirksamkeit von Milchbildungstees. Wenn Sie Milchbildungstee trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme beim Kind verursachen. Sie sollten sich unbedingt an eine Kollegin vor Ort wenden, die Ihnen helfen kann und Ihnen Tipps geben kann, wie Sie Ihr Baby doch noch stillen können. Evtl. wäre das Brusternährungsset eine Holfe, aber zunächst muss das Saugverhalten des Babys einmal überprüft werden. Ich hoffe, ich konnte erstmal weiterhelfen, ganz llliebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 06.06.2016



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Abpumpen und Erhöhen der Milchproduktion

Hallo Biggi, ich stille mein 6 Wochen altes Baby voll. Leider haben wir bisher nur einen Rhytmus von max. 2-3 Stunden mit z.T. auch Stillzeiten von 2 Stunden und keinen regelmäßigen Rhytmus. Jetzt möchte ich, da ich stundenweise arbeiten möchte, für den Notfall Milch abpumpen (Pumpe Avent Isis). Mit dem Ampumpen hat es bisher erste 1 x geklappt ...


Milchproduktion erhöhen durch abpumpen

Hi, meine Tochter ist fast vier Monate alt und möchte nur noch die Flasche, was auch ok ist, aber ich möchte das sie weiter Muttermilch bekommt. Leider ist mein Produktion zurück gegangen (war fast einen Monat krank und konnte nicht stillen). Kann ich meine Milchproduktion wieder erhöhen mit dem abpumpen?? Wenn ja kann mir jemand vielleicht auch...


Milchproduktion erhöhen durch abpumpen

Hallo, mein Kind verweigert schon seit Wochen die Brust, möchte aber das sie nicht mehr die PRe Nahrung bekommt sondern Muttermilch. Aber meine Milch ist zurückgegangen, bekomm am Tag ungefähr 30 - 40 ml zusammen. Wie kann ich den die Produktion wieder erhöhen mit der Milchpumpe. Muss ich am Tag mehrmal abpumpen oder länger pumpen. Wäre froh wen...


Abpumpen und Milchproduktion anregen

Hallo, vor 4 Wochen sind meine Zwillinge bei 36+1 zur Welt gekommen; da sie mit einem Geburtsgewicht von 1990 bzw. 2460g sehr zierlich waren und nicht weiter an Gewicht verlieren sollten, wurde mir geraten, zwecks besseren Überblicks über die Milchmengen und auch wegen einfacherem Tagesmanagement der beiden erst mal nur abzupumpen und dann die M...


Regt abpumpen die milchproduktion an?

Ich habe sehr viel Milch, manchmal zu viel aber bisher keinerlei Probleme damit. Nun würde ich gerne, da meine Maus alle Stunde, wenn sie wach ist,trinken möchte, abpumpen. Nur für den Notfall falls ich mal zu einem Termin muss oder irgendetwas anderes ohne Zeitdruck machen möchte. Nun die Frage da ausstreifen per Hand sehr aufwendig ist, würde ic...


Hemmt abpumpen die Milchproduktion

Meinte Tochter ist nun 8 Wochen alt und ich stille seit der Geburt ohne Probleme. Da wir es als sinnvoll erachten, dass auch mal der Papa hin und wieder einspringen kann, habe ich vor ca. einer Woche angefangen morgens jeweils 120 ml abzupumpen und einzufrieren. Aus der Flasche zu trinken haben wir auch schon geübt und es klappt, auch wenn es anf...


Wie gehe ich beim Abpumpen vor um die Milchproduktion NICHT anzuregen

Hallo, ich möchte gerne etwas Milch auf Vorrat abpumpen. Da ich seit Jahren 2x wöchentlich an Migräne leide, möchte ich, im Falle das es evtl mal nicht anders geht und ich eine Triptan einnehmen muss, Muttermilch auf Vorrat einfrieren. Momentan komm ich gut mit Ibuprofen 600 supp zurecht. Vor der Schwangerschaft haben ausschließlich Triptane geh...


Kann bei 1x täglich Abpumpen die Milchproduktion vollständig zum Erliegen kommen

Liebe Frau Wrede, meine Zwillinge sind nun 1 Jahr alt und wurden bisher ausschließlich mit MuMi durch Pumpstillen versorgt und essen inzwischen aber auch gerne ihre 4-5 Beikostmahlzeiten, Kombi aus BLW und Breikost, sodass ich meine Milchmenge reduzieren möchte. Wie das funktioniert habe ich hier schon dank Ihrer Auskünfte erfahren und pumpe inzw...


Abpumpen

Guten Abend! ich benötige demnächst einige Reiseimpfungen (Typhus/Hep A/jap. Encephalitis/Tollwut). Meine Ärztin empfiehlt nach den Impfungen 12 Stunden nicht zu stillen. Mein Sohn ist 6 Monate und wir haben gerade erst mit Beikost angefangen. Aber er isst noch nicht so, dass eine oder mehrere Stillmahlzeiten ersetzt werden könnten. Ich habe zw...


Milchproduktion wieder steigern?

Hallo, ich pumpe seit der Geburt meiner Tochter ab, da das Anlegen leider nicht geklappt hat. Damals habe ich in einem Rhythmus von 4 Stunden abgepumpt. Aktuell bin ich bei 12 Stunden (2 mal täglich), da sie nun etwas über ein Jahr alt ist und hauptsächlich nur noch Abends zum Schlafengehen Milch bekommt. Früher habe ich auf beiden Seiten meist...