7 Monate alte Tochter wacht ständig weinend auf

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: 7 Monate alte Tochter wacht ständig weinend auf

Hallo :) meine Tochter ist jetzt gute 7 Monate alt. Seit ihrer Geburt hat sie eigentlich nie länger als 4 Stunden am Stück geschlafen (und das ist bis dato recht selten geblieben), normal sind bei uns alle 2-3 Stunden. Für mich ist das aber kein großes Problem, da sie sich nachts im Normalfall super stillen lässt und mein Mann jeden Morgen mit ihr aufstehen kann, damit ich noch 2 Stunden schlafen kann. Natürlich bin ich auch manchmal erledigt, aber im Großen und Ganzen finde ich, haben wir ein recht unkompliziertes Baby. Mittagsschlaf macht sie seit ca. 2 Monaten zwischen 11:30 und 15:00 und abends geht sie recht zuverlässig um 18:00 ins Bett. Ich habe sie immer bei mir im Bett und auch zum Einschlafen sind wir oft beide aber ich immer bei ihr. Den Schnuller nimmt sie zwar nicht, aber bis vor zwei Wochen konnte ich sie immer mit der Brust sehr gut beruhigen. Das Problem ist nun Folgendes: seit ihrer dritten Sechsfachimpfung wacht sie nachts andauernd (alle 30 Minuten ca.) auf und schreit dann auch. Vorher wälzt sie sich hin und her, reibt sich das Gesicht und gurgelt und stöhnt. Das kenne ich so von ihr überhaupt nicht, da sie eigentlich nur sehr selten schreit. Ich meine zu hören, dass ihr der Mageninhalt die Speiseröhre hochsteigt, sie schluckt dann immer heftig, hustet manchmal und krümmt sich richtig, als ob sie Schmerzen hätte. Dann kann man es ihr auch nicht recht machen, drückt sie nach vorne und man setzt sie auf, streckt sie sich durch, legt man sie dann hin, drückt sie wieder nach vorne. Auch das Laufen, das eigentlich bis jetzt immer geholfen hat, hilft nichts mehr. Sie schreit auf meinem Arm und strampelt, drückt sich durch oder stemmt sich ab. Nehme ich sie dann an die Brust wird sie ruhig und trinkt, fängt aber nach dem Stillen oder schon währenddessen an, sich wieder zu krümmen. Ich habe sie ziemlich lange voll gestillt, das Fläschchen haben wir sozusagen übersprungen und gleich tagsüber mit dem Becher angefangen. Mittlerweile isst sie schon länger Brei (Grieß-/ Früchte- oder Gemüsebrei) zu trinken bekommt sie Wasser oder Fencheltee, aber ich stille sie auch tagsüber mindestens noch drei Mal wenn sie es zulässt auch öfter (tagsüber möchte sie das oft selbst nicht mehr, nurnoch zum Schlafen.) Beim Arzt war ich schon, der sagte sie hätte wohl einen leichten Magen-Darm Infekt und ich solle es aussitzen, mit der Impfung hätte dies nichts zu tun. Jedoch hatte sie bis jetzt nach jeder Impfung Durchfall, dieses Mal länger als sonst, der hat sich aber wieder gegeben. Ich mache mir nun wegen diesem starken Reflux Sorgen. Ich habe ihr Kopfende schon erhöht aber gebracht hat es nichts. Tagsüber hat sie das m.E. auch, da sie aber nurnoch selten liegt und meistens sitzt, kniet oder steht, glaube ich, plagt sie es tagsüber nicht so sehr. Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich oder eine ganz andere Erklärung dafür? Können es doch Koliken sein, obwohl ich nur stille und sie schon so "alt" ist? Über jeden Rat würde ich mich sehr freuen :) Vielen Dank :)

von Kathrine am 16.02.2017, 20:51



Antwort auf: 7 Monate alte Tochter wacht ständig weinend auf

Liebe Kathrine, könnte es sein, dass das Baby eher auf die Beikost reagiert und nicht auf die Muttermilch? Versuchen Sie doch einmal, am Abend keine so gehaltvolle Mahlzeit zu geben, denn es kann sein, dass gerade diese Ihrem Baby im Magen liegt. Ansonsten würde ich auch noch etwas abwarten und dann einmal mit dem Arzt sprechen. Sorry, dass ich nicht mehr dazu sagen kann. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 16.02.2017