Progesteron bei Zervixinsuffizienz in der 31 SSW?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Progesteron bei Zervixinsuffizienz in der 31 SSW?

Guten Tag Dr. Bluni, ich bin mit meinem zweiten Kind schwanger (30+1) und wurde vor 1 1/2 Wochen bei 28+4 mit Blutungen ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurden auch leichte Wehen und eine Verkürzung des Muttermundes mit Trichternildung festgestellt. Hab nen halben Tag Wehenhemmer bekommen und seitdem keine Wehen mehr. Abstrich war positiv auf Ureoplasmen und wurde mit Antibiotika behandelt. Nach 1 1/2 Wochen ist der Muttermund nicht stabiler geworden. Mein meiner ersten Schwangerschaft hatte ich ab der 28 Woche ne Muttermundverkürzung, lag ab der 30 Woche 2 Wochen im Krankenhaus und hab's mit Bettruhe noch bis 35+0 geschafft. Mein jetziges Problem ist dass ich nicht in meinem Wohnort im Krankenhaus liege sondern knapp 2 Stunden entfernt weil wir nur zu Besuch bei den Schwiegereltern waren. Würde gern vor der Geburt noch in meinen Wohnort fahren um das Kind dort zu bekommen und nicht hier noch wochenlang zu bleiben. Denn das es wieder ein Frühchen werden wird hat man mir schon gesagt. Nun hab ich von dieser Studie mit dem progesteron gelesen was von meiner Vorgeschichte her ja gut passen würde. Dort wurde es von der 20-34 SSW gegeben. Mich würde nun interessieren ob es jetzt auch noch was zur Stabilisierung des Muttermundes bringt so dass ich vielleicht doch noch verlegt werden könnte. Hab lt Arzt sehr weiches Gewebe und das Progesteron soll das Gewebe ja festigen wenn ich es richtig verstanden habe. Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüsse Sandra

von Hasemon am 07.10.2015, 17:58



Antwort auf: Progesteron bei Zervixinsuffizienz in der 31 SSW?

Liebe Sandra, 1.hier wird natürlich die erfahrene Fachärztin/Facharzt in Perinatalzentrum vor Ort die beste Einschätzung vornehmen können und auch sagen können, ob der Verlegung klinisch vertretbar ist. 2. den Daten der Literatur zur Folge, ist es möglich, das Risiko für eine Frühgeburt um mehr als 30 Prozent bei den Frauen zu senken, die eine entsprechend belasteter Vorgeschichte haben, wenn sie ein entsprechendes Gelbkörperhormon erhalten. die Experten raten in dem Fall dazu, dieses schon den symptomlosen Patientinnen bis zur vollendeten 34. Woche zu verabreichen. Einschränkend müssen wir aber feststellen, dass die Schlussfolgerungen der entsprechend vorgestellten Daten die Prüfungsmethoden nicht optimal nachvollziehen lassen und es einen Mangel an Details über die Teilnehmer und Interventionen gibt. Viele Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.10.2015



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