Frage: Schäden /Behinderungen durch das Medikament?

Hallo, mein Partner nimmt seit ca 1 Jahr Escitalopram 10 mg, eineinhalb Tabletten täglich. Er selbst ist nicht psychisch krank. Er nimmt die Tabletten zum runterfahren vom Berufsstreß und wegen ständigem Streß mit seiner Ex Frau. Ich selbst nehme keine Medikamente ein. Und bin gesund. Jetzt bin ich ungeplant schwanger geworden. Ich bin in der 5. Woche. Beim Frauenarzt war ich bisher noch nicht. Meine Angst ist jetzt das das Kind irgendwelche Schäden /Behinderungen hat durch das Medikament !? Sind Schäden durch dieses Medikament zu befürchten? Kann man Schäden bereits im Mutterleib /Untersuchung /Ultraschall erkennen? Soll ich eine Abtreibung in Erwägung ziehen. Ich bin total beunruhigt. Vielen Dank für Ihre Antwort Sue07

von sue07 am 22.01.2016, 10:38



Antwort auf: Schäden /Behinderungen durch das Medikament?

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie z. B. Escitalopram haben häufig unerwünschte Effekte auf die Sexualität. Unter Anwendung von SSRI wurde eine Abnahme des sexuellen Verlangens registriert. Seit Juli 2013 muss auf Veranlassung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA in den Fachinformationen von Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin und Sertralin auf eine Beeinträchtigung der Spermienqualität hingewiesen werden. Neben Daten aus Tierversuchen basiert diese Ergänzung auf Berichten über betroffene Patienten, bei denen die Veränderungen nach Absetzen reversibel waren. Unter Einnahme von SSRI über mindestens sechs Monate wurden Veränderungen der Spermienqualität hinsichtlich Zahl, Beweglichkeit und Aussehen beobachtet. Dadurch könnte die Fruchtbarkeit beeinträchtigt werden. Eine Zunahme von kindlichen Fehlbildungen bei Eintritt einer Schwangerschaft unter väterlicher Einnahme von Escitalopram ist nicht zu befürchten.

von Dr. Wolfgang Paulus am 28.01.2016



Antwort auf: Schäden /Behinderungen durch das Medikament?

Hallo Herr Dr. Paulus, Ich muss hier die mg Anzahl nochmal korrigieren. Mein Partner nimmt 25 mg Escitalopram täglich und nicht nur 15 mg! Ist dadurch das Risiko noch größer? Viele Grüße Sue07

von sue07 am 24.01.2016, 21:23



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