Hallo Herr Dr. Paulus,
Ich habe noch eine ergänzende Frage zu Paroxetin in der Spätschwangerschaft: bei welcher Dosierung ist mit Anpassungsschwierigkeiten der Babys nach der Geburt zu rechnen? Bei 20 mg schon, oder mehr? Bis wann muss wieder niedriger dosiert werden, um solche Schwierigkeiten zu vermeiden? Und welche Dosis? wären 12 mg zu viel? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für solche Anpassungsschwierigkeiten für die Kinder?
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Schnubbimama
von
schnubbimama
am 04.12.2015, 16:40
Antwort auf:
Ergänzungsfrage zu Medikamente gegen Angst
Nach Einnahme von SSRI wie Paroxetin konnte man in bis zu 30% der Fälle in den ersten Tagen nach Geburt (maximal 14 Tage) Anpasssungsprobleme der Kinder mit folgenden Symptomen beobachten (Alwan & Friedman 2009):
· Atemstörungen, Apnoe
· Zyanose
· Krämpfe
· Temperaturschwankungen
· Trinkschwäche, Erbrechen
· Hypoglykämie
· Hypotonie / Hypertonie
· Hyperreflexie, Zittern
· Reizbarkeit, anhaltendes Schreien
Bei moderaten Tagesdosen von Paroxetin (bis 20 mg) ist das Auftreten derartiger Beschwerden unwahrscheinlich.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 07.12.2015
Antwort auf:
Ergänzungsfrage zu Medikamente gegen Angst
Hallo,
ich habe während meiner letzten Schwangerschaft und auch in der Stillzeit Paroxetin 10mg genommen, es gab keinerlei Auffälligkeiten beim Kind.
VG
von
iriselle
am 04.12.2015, 16:53