Hallo,
mein Sohn bekommt aktuell Mittags, Nachmittags und Abends Brei. Nachmittags ißt er manchmal Jogurt mit Frucht und Getreide (Gläschen) und jeden abend gibt es Milch-Getreidebrei mit 200ml Vollmilch.
Aktuell stille ich ihn noch morgens und würde gerne abstillen. Die bisherigen Stillmahlzeiten würde ich gerne über Fläschchen (gegen 5 Uhr) und Müsli (gegen 9.30 Uhr) ersetzen. Mein KiA meinte, dass ich sowohl das Fläschchen als auch das Müsli mit Vollmilch geben soll/kann.
Ich habe jedoch vor einiger Zeit gelesen, dass man Babys im ersten Lebensjahr nur max. 200ml Vollmilch geben soll. Wie soll ich mich nun verhalten?
Liebe Grüße
Cheasy155
von
Cheasy155
am 15.06.2015, 23:04
Antwort auf:
Wieviel Vollmilch darf ein Baby (9,5 Monate) bekommen?
Liebe Cheasy155,
ja, das ist richtig. Bis 200 ml Vollmilch sind als Zutat zu einem Milch-Getreide-Brei im Beikostalter in Ordnung. Mehr würde ich nicht anbieten.
Als reine Trinkmilch wird Kuhmilch im ersten Jahr nicht empfohlen. Kuhmilch ist in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung für den Säugling nicht geeignet. Sie enthält zu wenig Eisen aber zu viele Mineralstoffe und Casein (Eiweiß). Kuhmilch sollte deshalb im ersten Lebensjahr als reine Trinkmilch nicht gefüttert werden. Kann nicht gestillt werden, sind fertige Säuglingsnahrungen die richtige Alternative. Diese sind im Nährstoffgehalt genau auf die Bedürfnisse des Babys ausgerichtet.
Mit etwa 400-500 ml Milch bzw. Gramm Milchprodukt pro Tag ist Ihr Kleiner ausreichend versorgt. Das teilt sich meist auf in ein-zwei Stilleinheiten bzw. ein Fläschchen Säuglingsmilch (200-250ml) am Morgen und einer Portion Milch-Getreide-Brei (200-250 g) am Abend.
Das bedeutet, isst Ihr Junge eine Portion Milchbrei (200-250 g), dann sind - wenn Sie nicht mehr stillen - noch etwa 200-250 ml Säuglingsmilch notwendig.
Die Zwischenmahlzeiten können überwiegend milchfrei sein. Ab und zu als Abwechslung dürfen natürlich auch Joghurt und Müesli ins Angebot kommen.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 16.06.2015