Hallo,
ich würde gern wissen, ob es irgendeine Faustregel gibt, wieviel Milch ein Baby in welchem Alter zu sich nehmen sollte. Sobald man Beikost einführt, fällt ja mittags eine Milchmahlzeit weg und später noch eine durch den GOB. Reichen dann drei Milchmahlzeiten im Alter von 6 Monaten? Wieviel sollten es später sein? Wenn eine Mahlzeit ersetzt ist, soll ich meinem Kleinen dann grundsätzlich Tee oder Wasser anbieten (also keine Milch gegen den Durst/ für denn Flüssigkeitshaushalt)?
Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit hier!
Anna
von
dickemama112
am 25.06.2014, 14:50
Antwort auf:
Gibt es eine Faustregel wieviel Milch ein Baby trinken soll?
Liebe Anna,
reichen Sie Ihrem Kleinen die Milch am besten nach Bedarf.
Pro Beikost wird dann nach und nach, etwa Monat für Monat, eine Milcheinheit durch die feste Löffelkost ersetzt.
Mit 6 Monaten reichen drei Milchmahlzeiten aus.
Im Laufe des zweiten Halbjahres sind dann zwei milchhaltige Mahlzeiten (je 200-250 ml oder Gramm) für die Milch und Kalziumversorgung genügend. Meist teilt sich das auf in morgens ein-zwei Stilleinheiten oder ein Milchfläschchen (200-250 ml) und eine Portion Milchbrei am Abend (200-250 g).
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Babys haben zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Sie dürfen das entspannt sehen. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Bieten Sie Ihrem Baby dann das Trinken ganz zwanglos an. Es hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel es braucht.
Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Solange Ihr Kleiner vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 26.06.2014