Trinken zur Beikost - wie gewöhne ich das meinem Baby an?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Trinken zur Beikost - wie gewöhne ich das meinem Baby an?

Hallo, meine Tochter ist 8 Monate alt und seit ca. einer Woche haben wir den GOB als dritte Breimahlzeit am Nachmittag eingeführt. Bisher mache ich immer ca. eine halbe Portion, etwa 110 g. Ich habe gelesen, dass es ab der dritten Breimahlzeit wichtig ist, dass das Baby zusätzlich - außer dem Stillen - noch Flüssigkeit zu sich nimmt. Problem: Wie schaffe ich das? Meine Tochter kennt Fläschchen nicht und kaut nur auf dem Sauger herum, wenn man ihn ihr in den Mund schiebt (hab sowohl Babyfläschchen ab Geburt wie auch Trinklernfläschchen probiert). Wenn man ihr Wasser direkt aus dem Becher gibt, gehen immerhin einige Schlucke, so ca. 5 - 6, dann ist Schluss. Man merkt schon, dass meine Tochter etwas mehr Flüssigkeit vertragen könnte, der Stuhl ist sehr fest (seitdem wir den 3. Brei eingeführt haben). Was kann ich tun, damit sie das Wassertrinken lernt? Danke für Ihre Hilfe!! LG Sophia

von Sophia2013 am 29.03.2017, 09:24



Antwort auf: Trinken zur Beikost - wie gewöhne ich das meinem Baby an?

Liebe Sophia, erzwingen können Sie hier wirklich gar nichts. Bei manchen Kindern dauert es tatsächlich eine längere Zeit bis das zusätzliche Trinken zur Routine wird. Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess Dass Ihr Mädchen trinken kann, wenn sie ordentlich Durst hat, hat sie Ihnen bewiesen, als sie 5 bis 6 Schlucke aus einem Becher trank. Bleiben Sie beim Becher das ist doch ein super Entwicklungsschritt - ein Umweg über Trinklernflaschen ist gar nicht nötig. Bieten Sie das Wasser nach jedem Brei an, Ihr Mädchen entscheidet dann, wie viele Schlucke sie nehmen mag. Haben Sie keine Angst „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Kind nicht, dafür ist sie viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird sie trinken. Versteifen Sie sich nicht auf dieses Thema, Ihr Kind spürt Ihren inneren Wunsch sie solle doch endlich trinken und die damit verbundene Sorge und das führt dazu, dass sie sich noch mehr dagegen sperrt. Nach allgemeinen Empfehlungen werden für Kinder im Beikostalter bis Abschluss des ersten Lebensjahres in etwa 400ml an Getränken empfohlen. In diesem Wert ist die Milch mit einberechnet. Ihre Kleine erhält ja ausschließlich Breie die sehr feucht sind und somit viel Flüssigkeit liefern. Machen Sie sich nicht verrückt, bleiben Sie gelassen und ruhig am Ball. Am meisten können Sie erreichen, wenn Sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen und selber regelmäßig und mit Genuss vor und zusammen mit Ihrem Spatz trinken. Zeigen Sie in übertriebener Form wie man trinkt, prosten Sie Ihrem Mädchen zu. Beim Trinken helfen kann ein hübscher, farbenfroher Becher oder ein Gefäß genau wie Mama oder Papa es haben. Ein (weicher) Strohhalm kann ebenfalls ein Mittel sein, der das Trinken interessanter macht. Probieren Sie einfach alles aus! Jeder Schluck ist ein kleiner Erfolg. Wenn Sie gelassen mit diesem Thema umgehen, beständig kleine Mengen anbieten und üben, wird sich Ihr Kind irgendwann mit zusätzlichen Getränken anfreunden. Ich wünsche Ihnen, dass sich bald ein Erfolg einstellt. Noch ein paar Ideen: Reichen Sie mittags nach dem Menü stuhlauflockernde Früchte (wie Apfel, Birne und Pflaume) als Dessert. Achten Sie auch am Nachmittag auf stuhlauflockernde Früchte im Getreide-Obst-Brei. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 29.03.2017



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