Guten Morgen,
mein kleiner Mann 12 Monate schläft immer noch nicht durch. Ich habe schon verschiedene Breie versucht aber nichts. Es ist auch ein ziemlicher Kampf am Abend mit dem Essen. Er ist dann schon sehr müde und löffelt dadurch nicht viel Brei. Jetzt habe ich überlegt ihm vor dem Schlafen noch eine Flasche Hipp Gute Nacht Flasche zu geben. Meinen Sie das diese am Abend noch mehr sättigt?
Vielen Dank für Ihre Einschätzung
von
"Annalena"
am 23.11.2015, 09:17
Antwort auf:
Sollte ich das Hipp Gute Nacht Fläschchen versuchen?
Liebe „Wohlfahrt“,
Sie können gerne das HiPP Gute-Nacht-Fläschchen probieren. Das mit dem Schlafen lässt sich jedoch meist nicht so einfach „regeln. Der Durchschlaf hängt nicht nur mit einer ausreichenden Abendmahlzeit zusammen, auch wenn das immer wieder so angenommen wird. Es spielen neben Hunger und Durst viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Im Laufe des zweiten Halbjahres lernen Kinder den Hunger- und Sättigungsrhythmus mehr und mehr auf den Tag zu verlegen.
Wann und wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und auch individuell zu handhaben.
Es ist also nicht nur eine sättigende Abendmahlzeit wichtig für einen Durchschlaf ohne Hunger. Damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen, muss es sich insgesamt tagsüber gut satt essen. Mittags sollte ein Menü stehen („nur Gemüse“ macht nicht anhaltend satt), beim Obst-Getreide-Brei darf die Portion nach Bedarf gerne größer ausfallen.
Abends können genauso gut mal ein Brot, ein paar Gemüsesticks plus eine Tasse Milch stehen. Schauen sie ob das ankommt. Achten Sie auf ausreichend Getränke, gerade nach dem Abendessen. Denn oft weckt nachts einfach nur der Durst und die Kinder verlangen/bekommen dann aus Gewohnheit eine Milch.
Gibt es nachts noch Milch? Mein Tipp, schleichen Sie die nächtliche Milch aus, also immer weniger Milch und mehr Wasser nehmen und auch die Trinkmenge nach und nach weiter reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtmilch zu entwöhnen.
Versuchen Sie dann mehr und mehr Ihren Kleinen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Beste Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 24.11.2015