Meine Tochter 1 Jahr genau trinkt pro Tag verteilt fast 450 ml Milch .sie Braucht um abends einzuschlafen 210 ml Milch um in den Schlaf zu finden. Jetzt bei der U6 hat der Kinderarzt gemeint zum schlafen keine Milch geben auch wenn sie weint. Und weil sie bei eine Größe von 77 cm und 10.700 kg zu kräftig ist soll ich ihr fettarme Milch geben!oder am besten keine mehr. Ist mein erstes Kind und fühle mich etwas unsicher. Soll ich so handeln? Ich biette um eine 2 Meinung! Zähne putzen machen wir natürlich auch ohne Probleme
von
Dess
am 19.07.2017, 10:14
Antwort auf:
Milch nach dem 1 Lebensjahr
Liebe „Dess“,
nach dem ersten Geburtstag werden - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt nur noch etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) empfohlen. Milch bleibt also ein wichtiges Lebensmittel, keine Milch mehr zu gehen, wäre nicht richtig, aber die Menge geht deutlich zurück.
Bei der Wahl der Trinkmilch nach dem 1. Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Sie können als Trinkmilch eine Säuglingsmilch (Pre, 1, 2, 3) reichen oder Sie können auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch aus der Tasse anbieten.
Die Kindermilch und Säuglingsmilchen haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind und zusätzlich wichtige Vitamine und Mineralstoffe für die Wachstumsphase enthalten.
Für Kleinkinder im Wachstum wird die fettreichere Variante (Vollmilch 3,5 %) empfohlen. Nur bei Kindern, die im Alter von 1-2 Jahren bereits Anzeichen von Übergewicht zeigen, sind die fettreduzierte (1,5%-ige) Milch bzw. fettarmen Milchprodukte empfehlenswert.
Gewicht und Größe Ihrer Kleinen passen sehr gut zusammen. Ihr Mädchen ist groß und gehört zu den schwereren Mädchen in Ihrer Altersgruppe, aber Sie ist nicht zu schwer und liegt mit Gewicht und Größe absolut noch in der Norm.
Es wird empfohlen Kinder ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder noch besser einer normalen Tasse vertraut zu machen.
Letztlich geschieht dies aber sehr individuell. Wenn dem Kind und/oder den Eltern das Abendfläschchen noch wichtig ist, können sie das meiner Meinung nach auch noch etwas beibehalten.
Das Fläschchenalter ist einfach unterschiedlich schnell vorbei.
Solange das Fläschchen aber zügig ausgetrunken und anschließend(!) die Zähnchen gereinigt werden, Ihr Mädchen also nicht mit dem Fläschchen im Mund einschläft, kann man das noch etwas akzeptieren.
Achten Sie aber auf die Gesamtmilchmenge (etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“), ideal wäre ein kleineres Fläschchen, dann haben Sie noch Spielraum für einen Kleinen Milchbrei oder ab und an mal etwas Joghurt und Käse.
Versuchen Sie aber mehr und mehr Ihre Kleine anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Abendstunden“ mit Protest für Sie bedeuten. Aber da werden Sie irgendwann aber nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hat sich einfach ein Jahr lang daran gewöhnt an der Flasche runterzukommen und wird das nicht so leicht aufgeben. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie bei ihr sind, aber versuchen Sie sie ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Sie könnten das Fläschchen auch ausschleichen und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen.
Sie müssen das alles nicht sofort angehen, aber behalten Sie es im Hinterkopf, bald Abschied vom Fläschchen zu nehmen.
Viele liebe Grüße
Annelie Last
von
Annelie Last
am 20.07.2017