Kann ich den Abendbrei mit dem Mittagsbrei tauschen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Kann ich den Abendbrei mit dem Mittagsbrei tauschen?

Hallo liebes Ernährungs-Team, ich habe ein paar Fragen bezüglich meines Sohnes (fast 11 Monate). Ich würde meinen Sohn gerne langsam an das Familienessen gewöhnen. Wir kochen allerdings abends. Soll ich den abendlichen Milchbrei einfach mit dem bisherigen Mittagessen tauschen? Dazu wäre noch zu sagen, dass er morgens und abends (nach dem Brei) noch gestillt wird. Sind die zwei Mal stillen und der Milchbrei zu viel an Milch? Er schläft leider seit einigen Wochen nicht mehr durch und wach morgens sehr früh auf um zu trinken. Er trinkt dann extrem gierig... Kann es sein, dass ihm meine Milch nicht mehr ausreicht? Sollte ich auf eine Folgemilch umstellen? Was bedeutet Folgemilch mit und ohne Stärke? Ich möchte sowieso so langsam abstillen. Oder haben sie einen Tipp ihm das abendliche Trinken abzugewöhnen? Ist vielleicht mein Essensplan für ihn nicht mehr altersgerecht? Er wird morgens ganz früh gestillt, isst dann zum zweiten Frühstück mit mir Brot mit Butter und etwas GOB. Danach gibt es Gemüse-Fleisch/Fisch/Hirse-Brei zum Mittag, nachmittags evtl. nochmal GOB (den er meistens verschläft) und abends Milchbrei mit Pre-Milch und vor dem schlafen nochmals stillen. Vielen lieben Dank im Voraus und liebe Grüße

von Blume878 am 02.02.2016, 21:09



Antwort auf: Kann ich den Abendbrei mit dem Mittagsbrei tauschen?

Liebe „Blume878“, zunächst einmal zur Milch. Das passt prima. Ihr Schatz ist gut versorgt, die Milch ist nicht zu viel. Haben Sie das Gefühl, die Milch reicht nicht mehr, oder wenn Sie demnächst nicht mehr stillen möchten, braucht Ihr Schatz im zweiten Jahr etwa 300 ml Milch, am besten auf 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Damit ist er ausreichend mit Kalzium und Milch versorgt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Bei der Trinkmilch (aus dem Becher/der Tasse) nach dem ersten Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch neben Muttermilch auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch hat den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützt. Möchten Sie noch im ersten Jahr abstillen, kann ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Sie müssen die Milch übrigens nicht über die Flasche füttern. Sie können diese nun genauso gut über den Becher einüben. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Etwa 400-500 ml Milch sollten bis zum Ende des ersten Jahres im Speiseplan enthalten sein, damit Ihr kleiner Junge ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist. Meist teilt sich das auf in morgens eine Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Die Milch nach dem Abendbrei bzw. vor dem Schlafengehen braucht Ihr Junge nicht mehr. Reichen Sie nach dem Abendessen und/oder vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen doch anstelle der Milch noch etwas zu trinken wie Wasser oder ungesüßten Tee. Das kann ein genauso schönes Ritual werden wie die momentane Milch. Es kann die erste Zeit mit Protest verbunden sein. Aber mit Ihrer Hilfe kann Ihr Schatz sich am Abend auch umgewöhnen. Ich zeige Ihnen mal wie grob ein Plan fürs Kleinkindalter aussehen könnte: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Wie Sie die Mahlzeiten anordnen, da sind Sie variabel. Sie können jederzeit Mahlzeiten tauschen, so wie es Ihrem Kleinen gut passt und auch für den Familienalltag angenehm ist. Rutscht das Mittagessen auf den Abend, kann es mittags eine Milchbrei geben. Oder auch ein Brot plus eine Tasse Milch und ggf. Gemüse zum Knabbern dazu. Versuchen Sie den Speiseplan Ihres Sohnes auszubauen. Gerade wenn Ihr Kleiner den Nachmittagsbrei verschläft, „fehlt“ ja eine Mahlzeit mit entsprechenden Kalorien. Wenn Kinder nachts aufwachen kann das allerdings verschiedene Gründe haben. Neben Hunger und Durst und voller Windel, können einfach bestimmte Entwicklungsphasen (Wachstum, Zähne….) oder auch besonders erlebnisreiche Tage den Durchschlaf beeinflussen. Zudem lässt der Wechsel von Baby zu Kleinkind manche Kinder unruhiger werden und nachts öfter aufwachen. Das sind Phasen, die sich wieder einpendeln. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 04.02.2016



Antwort auf: Kann ich den Abendbrei mit dem Mittagsbrei tauschen?

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Das hilft mir wirklich sehr. Liebe Grüße!

von Blume878 am 04.02.2016, 20:52



Antwort auf: Kann ich den Abendbrei mit dem Mittagsbrei tauschen?

Dankeschön, das freut mich!!!

von Doris Plath am 05.02.2016



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