Hallo,
meine kleine 5 Monate alt verweigert im Moment total die Flasche. Sie bekommt Mittags ein halbes Gläschen Gemüsebrei und hat sonst immer danach noch 100 ml Milch getrunken. Dies will sie nun überhaupt nicht mehr sondern trinkt 150 ml verdünnten Saft. Da sie Nachmittags und Abends auch keine Milch mehr wollte bekommt sie nun auf anraten meiner Hebamme Nachmittags Obstbrei und Abends Abendbrei mit Grieß. Davon isst sie aber auch jemals nur ein halbes Gläschen und wenn ich ihr Milch anbiete wird dies trotzdem verweigert und sie trinkt ihre Milch. Sie trinkt nur Nachts, Frühs und Vormittags Milch so das sie auf knapp 400 ml kommt. Ich mache mir sorgen ob sie zu wenig Mich bekommt und ob das nicht zuzeitig mit den ganzen Brei ist. Vorallem weil sie eigentlich hunger haben müsste da sie sonst auch immer 150ml - 200 ml je Mahlzeit getrunken hat. Aber wenn ich ihr die Flasche anbiete fängt sie anzuschreien und verkrampft sich total. Sie guckt auch richtig angewiedert. Selbst wenn ich die Flasche nur zum Mund führe geht sie mit ihren Kopf nach hinten und fängt an zu schreien. Ich hoffe sie können mir helfen.
von
KleineNadine
am 05.08.2014, 16:19
Antwort auf:
Baby verweigert die Flasche was kann man da tun?
Liebe „KleineNadine“,
ich kann verstehen, dass Sie sich zur Milchversorgung Ihrer Tochter Gedanken machen.
Mit dem Grießbrei am Abend kommt Ihr Schatz, denke ich, auf um die 500-600 ml Milch. Das passt.
Der Appetit der Kleinen ist nicht immer gleich. Auch können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… das Essverhalten beeinflussen.
Des Weiteren fällt bei Babys die gerade ihre Kaufreude entdecken die Trinkmilch ebenfalls gerne mal hinten ab.
Bleiben Sie bei der Milch frohgemut am Ball, das ist oft nur eine kurze Phase und die Kinder gewöhnen sich schnell wieder daran.
Hat Ihre Tochter vielleicht eine schlechte Erfahrung mit der Flasche gemacht? War die Milch zu warm/kalt oder hat sie sich am Fläschchen gestoßen? Zwang?
Dann braucht es etwas Zeit bis sich diese Erfahrung gelegt hat.
Gehen mal zum Fläschchen geben in eine andere Füttersituation als bisher: anderer Raum, abdunkeln und ohne Störungen. Wenn möglich kann eine andere Person die Flasche füttern.
Achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt.
Auf keinen Fall dürfen Sie Ihrer Tochter zu etwas zwingen. Dann verliert sie noch mehr die Freude an der Flasche.
Es ging zwar etwas rasch mit der Beikost voran. Verträgt Ihr Mädchen aber alles gut, dann ist das so in Ordung. Geben Sie ihr die drei Löffelmahlzeiten und ansonsten Milch, wie sie mag. Den verdünnten Saft bzw. das Getränk nach dem Mittagsbrei würde ich eher noch ganz weglassen oder deutlich reduzieren.
Vielleicht ist Ihre Tochter gerade dadurch auch auf einen anderen Geschmack aus der Flasche gekommen, der ihr mehr zusagt als die bisherige Säuglingsnahrung. Und sie verschmäht deshalb gerade die Milch.
Dann besser konsequent diese Saftschorle weglassen.
Getränke sind jetzt noch gar nicht wichtig.
Bieten Sie Ihrer Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Sie trinkt was sie braucht. Nichts aufdrängen.
Und oft sind diese Phasen nur kurze Launen, die sich wieder legen.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 06.08.2014