Baby verweigert Frühstück / allgemeine Fragen

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Baby verweigert Frühstück / allgemeine Fragen

Hallo, mein gut genährter 11 Monate alter Sohn trinkt nachts noch abgesehen von Abendessen um 18 Uhr und der 180 ml Abendflasche (3er Milch) um 20 Uhr noch 2 Flaschen (2x ~250 ml) in vielen kleinen Etappen über die Nacht. Momentan führen wir -leider unter Protest- milchfreie Zeiten ein. Es gibt die Flasche nicht mehr vor 0 Uhr und nicht mehr vor 4 Uhr und somit auch nur noch 2x statt rund 8-10x. Leider verweigert er nach wie vor das Frühstück um 8 Uhr, selbst wenn er zuletzt gegen 4-5 Uhr rund 150 ml PRE getrunken hat. Brei, Brot, Obst, Wurst, GOB will er alles nicht. Das einzige was er IMMER isst, ist Joghurt (entweder mit oder ohne Obst, auch natur). Was soll ich tun? Joghurt geben? Nichts geben? Erst wieder um 12 Uhr Mittagessen reichen? Er beginnt gerade zu laufen, 4 Zähne sind oben durch. Brei will er gar keinen mehr, auch keinen selbstgemachten. Somit verweigert er meist auch am Mittag das Essen, bis ich mir etwas kaufe / herrichte - davon will er dann unbedingt haben. Es ist dabei egal was es ist, sei es Leberkäse, Gemüsenudeln, Fischpfanne usw. Soll ich komplett auf die Breinahrung verzichten und vollständig auf ein gemeinsames Essen umsteigen? Er isst so halt leider keine großen Mengen und zumeist wird das auch nicht recht gesund... Ich achte zwar schon auf Gemüseanteil, komme natürlich aber nicht auf die fast 80% die in einem Gläschen sind. Danke für Ihre Hilfe und herzliche Grüße!

Mitglied inaktiv - 22.12.2014, 08:48



Antwort auf: Baby verweigert Frühstück / allgemeine Fragen

Liebe „Where2Go“, Sie schreiben, Ihr Kleiner ist gut genährt. Das heißt schon mal, er holt sich was er braucht. So kann ihm auch eine normale Übergangsphase nichts anhaben, in denen die Kinder zunächst weniger essen, wenn sie das selbstständige Essen üben und durchsetzen wollen. Was mir beim Lesen Ihrer Beiträge auffällt, ist, dass Sie sich doch ganz schön nach dem richten, was Ihr Kleiner so will. Eigentlich sollte es genau umgekehrt sein: Sie sind die Mama, Sie bestimmen, was es zu essen gibt, und Ihr Sohn kann bestimmen, wie viel er davon essen möchte. Ich kann Sie da nur unterstützen, wenn Sie von der nächtlichen Milch mehr und mehr weg gehen. Sonst isst sich Ihr Junge nachts satt und hat verständlicherweise tagsüber und besonders morgens kaum Hunger. Bleiben Sie auf diesem Weg konsequent, dann wird Ihr Sohn mit Ihrer Hilfe lernen, sich am Tage bei den Mahlzeiten am Tisch satt zu essen. Für die meisten Kinder ist das Essen von Mamas Teller ab einem gewissen Alter besonders interessant. Das ist doch auch ok. Schließlich soll Ihr Kleiner nun ja nach und nach den die Familienküche herangeführt werden. Sie können ja Ihr Mittagessen etc. mit Gemüse, Kartoffeln, Obst usw. ergänzen und ausgewogener gestalten. Das müssen wahrlich keine 80% Gemüse sein! Achten Sie einfach darauf, dass von allem was dabei ist, und sich Ihr Schatz nicht nur an Milch, Joghurt und Schoko-Brei erfreut. Reichen Sie zu festen Zeiten (3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten) das Essen und vermeiden Sie kleine Snacks oder Naschereien zwischendurch. Dann kann sich bei den regulären Mahlzeiten auch ordentlich Hunger aufbauen und die Kleinen lernen ihren Hunger am Tisch bei zu stillen. Wenn es Ihnen gelingt, die nächtliche Milch auszuschleichen, bin ich mir sicher, wird sich der Appetit und Hunger mehr auf den Tag legen. Weichen Sie bei den Mahlzeiten nicht so schnell auf beliebte Speisen aus. Denken Sie immer daran, Sie als Mama bestimmten das Angebot, und Ihr Sohn bestimmt die Mengen, die er isst. Mag Ihr Kleiner bei Tisch nichts oder nur wenig essen, dann gibt es auch mal nichts anderes, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Machen Sie sich da ruhig mal den Hunger zum Gehilfen. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Sohn gar verhungern könnte. Schnell steht hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Das wird nicht passieren, dafür ist er viel zu schlau. Oder abends hungrig ins Bett gehen oder nicht durchschlafen...Das kann jetzt natürlich für Sie beide ein Umstellung mit Protest Ihres Kleine bedeuten. Bleiben Sie aber dabei und bieten Ihrem Kleinen einen ausgewogenen Speiseplan an. Das heißt insgesamt 400-500 ml Milch (inklusive Milchbrei, Käse, Joghurt, Milch mit Brot, Müesli), zwei fruchtige Zwischenmahlzeiten gerne mit Getreide (Getreideflocken, Brot, Reiswaffeln, Hirsekringel…) und eine Mittagsmahlzeit mit Gemüse, Beilagen, Fleisch und einmal die Woche Fisch. Versuchen Sie mit einer gewissen Regelmäßigkeit das Essverhalten Ihres Kleinen anzugehen und das Speisenangebot selbst zu bestimmen und sich nicht nur danach zu richten, was Ihr Junge will. Sie werden sehen, wenn Sie konsequent bleiben und selbst ausgewogen und mit Freude am Tisch essen (auch morgens), wird Ihr Schatz sich das abschauen. Denn wie in allem sind Sie auch beim Essen das Vorbild für Ihren Sohn. Es grüßt Sie herzlichst mit besten Wünschen zur Weihnachtszeit, Doris Plath

von Doris Plath am 22.12.2014



Antwort auf: Baby verweigert Frühstück / allgemeine Fragen

Ich habe mal eben experimentiert und siehe da: Um 10 Uhr gingen 150 g Schoko-Getreidebrei. Kann es echt sein dass ihn die nächtl. PRE fast 5h sättigt? Und warum isst er dann um 8 Uhr nur Joghurt? Sollte ich vielleicht nochmal Milch geben (er trinkt allerdings schon rund 500 ml insgesamt plus kleinere Mengen Milchbrei am Abend ergänzend zur Famikienkost). Und: Sollte ich das Frühstück der Familie seinen Zeiten anpassen? Nach wie vor gibt mir das ganze Rätsel auf.... Ich habe echt Angst, ihn schlecht zu ernähren. Joghurt, Mengen an Milch, Familienkost, tw auch Mittags mein "Essen to go" da er seinen Brei ja nicht mehr will. Er bettelt mich bei wirklich allem an, selbst wenn er Minuten vorher seinen Brei verweigert hat, und isst echt alles. Quasi vom Grapefruitsaft über Gouda, Käsespatzen, Hackbraten, Fisch, Sandwiches... Das kann auch stückig sein wie es will, hauptsache es ist mein Essen und nicht seines... Ich nehme immer Selbstgekochtes für ihn mit, aber nie isst er davon. Zuhause möchte ich ungern kochen, da der Mittag die einzige Zeit ist an der man problemlos mal 2h mit ihm rauskann ohne mit den Schlafenszeiten oder der Dämmerung zu kollidieren...

Mitglied inaktiv - 22.12.2014, 11:20



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