Alternativen für die Milch

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Alternativen für die Milch

Hallo liebe Ernahrungsexpertinen, Meine Tochter (morgen 9 Monate) hat sich vor einer Woche selbst abgestillt. Alle Breimahlzeiten sind schon fest eingeführt, daher habe ich zuletzt nur noch nachmittags und in der Früh gestillt. Nachmittags wollte sie gar nichts mehr, in der Früh hat es noch eine Zeit lang funktioniert, wenn ich sie im Halbschlaf erwischt habe, nun geht gar nichts mehr. Daraufhin habe ich versucht, ihr die Combiotic 2er-Milch aus dem Fläschchen zu geben, das nimmt sie nicht an. Liegt aber nicht an der Flasche, es dieser bekommt sie täglich Wasser und Tee. Auch den mit der Combiotic Milch angerührten Getreidebrei möchte sie nicht. Beides biete ich schon seit einer Woche täglich an, aber ohne Erfolg. Ansonsten bekommt sie abends ihren Halbmilchbrei, da gibt es keine Probleme. Meine Frage ist- wie soll ich die ausreichende Calcium- und Nährstoffzufuhr sicherstellen? Zu viel von der Kuhmilch darf man ja auch nicht geben. Ich lese hier immer, dass das Baby in ihrem Alter 400 ml Milch am Tag braucht, aber eben max. 200ml davon Kuhmilch ausmachen darf. Und laut DGE soll das Baby im ersten Lebensjahr kein Käse, Quark, Joghurt und ähnliches bekommen.

von Okt.baby am 07.07.2016, 11:11



Antwort auf: Alternativen für die Milch

Liebe „Okt.baby“, das ist alles richtig, was Sie schreiben. Im ersten Jahr sollten nicht mehr als 200 ml Kuhmilch (über einen Brei) dabei sein und Käse, Quark und Joghurt sind alles konzentrierte Milchprodukte, deren Eiweißgehalt recht hoch ist und Babys Organismus wie die empfindlichen Nieren belasten. Deshalb wird davon im ersten Jahr abgeraten. In dem Alter braucht Ihr Mädchen noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Meist teilt sich das - wenn nicht mehr gestillt wird - auf in morgens einen Schoppen Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250g). Geben Sie Ihrem Mädchen noch mehr Zeit sich mit dieser Umstellung anzufreunden. Bieten Sie die Milch einfach immer wieder frohgemut an. Manchmal hilft auch etwas Obstmus zur Milch als kleiner „Pepp“. Reichen Sie die Milch mal aus der Tasse/dem Becher. Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Einfach ausprobieren. Wenn die Milch morgens aber partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Geben Sie diesem Brei auch mal noch „Geschmack“ mit, zum Beispiel mit Obstmus oder auch Gemüsebrei. Bröseln Sie noch etwas Babyzwieback dazu. Damit wird die Konsistenz griffiger und der Gesamtgeschmack ändert sich. Mein Tipp: Bleiben Sie ohne Druck aber mit viel Geduld dran. Bieten Sie immer wieder ganz selbstverständlich die Milch am Morgen an. So wird Ihre Kleine es lernen diese mit der Zeit anzunehmen, Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 08.07.2016



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