Unser Kleiner ist jetzt 8 Monate alt und ich habe das Problem das er immernoch die Gläschen für 4 Monate ißt. Wenn ich ihm die ab 6 Monat gebe, schafft er nicht mal die Hälfte und fängt dann an zu würgen. Ich habe es mehrmals versucht.
Ist er einfach noch nicht so weit?
Ich habe auch versucht am abend Milchbrei zu füttern, ohne Erfolg. Er ißt es und direkt nach dem letzten löffel kommt alles wieder raus. Ich habe alle Sorten Milchbreie ausprobiert. Letztlich bekommt er jetzt abends Gemüsegläschen und anschließend noch 2er Milch nahrung.
LG
von
JWM
am 16.12.2016, 01:01
Antwort auf:
4 und 6 Monatsgläschen mischen?
Liebe „JWM“,
das Verhalten Ihres Kleinen ist also nicht ungewöhnlich.
Jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für das Baby gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf die stückige Kost einige Zeit. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte. Geben Sie Ihrem kleinen Liebling ruhig die Zeit, die er dafür braucht.
Ihr Junge wird bis auch weiterhin mit den Gläschen nach dem 4. Monat mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die er zu einem gesunden Wachstum benötigt.
Ich kann mir vorstellen, dass bei Ihrer Kleinen der Würgereflex auch noch besonders empfindsam ist. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Manche Babys sind hier sehr sensibel. Ein kleines Stückchen Brei bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen.
Sie machen es richtig, wenn Sie dem ganzen mit Geduld begegnen und Ihrem Sohn auch weiterhin die Gelegenheit geben, sich an die Stückchen zu gewöhnen. Sie könnten die Stückchen zunächst mit der Gabel noch etwas zerdrücken. Nimmt Ihr Junge den Brei so an, können Sie dann immer mehr Stückchen belassen. Auf diese Weise gelingt es gewiss im Laufe der Zeit Ihren Kleinen an die Stückchen zu gewöhnen.
Er wird es bestimmt noch lernen mit fester, grober Kost umzugehen. Geben Sie ihm die Zeit dafür, die er dazu braucht.
Versuchen Sie einfach noch kleinere Übergänge vom Brei zum stückigen oder groben Essen zu schaffen. Mischen Sie mal löffelweise grobere Stücke unter das feinpürierte Menü. Oder Sie zerdrücken die größeren Stücke vorher mit der Gabel.
Am Abend könnten Sie es auch mal zunächst mit einer Teilportion Milchbrei probieren plus noch etwas Milch zum satt Trinken.
Oder damit es die übliche Kombination aus Milch und Getreide am Abend gibt, könnten Sie auch einen Getreidebrei mit der Milch kombinieren.
Achten Sie darauf, dass Ihr Junge nicht zu hastig isst, Bäuerchen zwischendurch und nach dem Essen nicht vergessen!
Es kann zudem helfen, wenn Sie Ihren Kleinen nach dem Essen ruhig beschäftigen. Vielleicht auch schon vor dem Essen wickeln. Knuddeln, wickeln oder so Druck aufs Bäuchlein befördern den Brei gerne wieder nach oben.
Alles Gute und eine fröhliche Weihnachtszeit wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 16.12.2016