Hallo.
Meine Kleine ist 6,5 Monate alt und bekommt mittlerweile die 1er Milch weil ich das Gefühl hatte sie wird nicht mehr satt. Brei isst sie sehr schlecht bis gar nicht!
Nun hat sie aber genauso den Bedarf nach Milch wie bei der Pre. Manchmal sind es bis zu 5 Flaschen. Allerdings trinkt sie oft nur 100ml und dann trinkt sie nach vielen spielen und schauen meistens nach einer halben Stunde den Rest. Entweder macht sie gerade ein Schub oder die Zähne?
Wie viel darf ich ihr von der 1er geben damit die nicht so dick macht. Und sollte ich lieber die 2er nehmen? Oder reicht es aus wenn ich ihr auch nur Wasser zwischendurch gebe zb, nachts wenn sie wach wird?
danke lg
von
jenjyn
am 08.09.2015, 09:36
Antwort auf:
Wie viel darf ich meinem Kind von der 1er Nahrung geben?
Liebe „jenjyn“,
solange Ihre Kleine kaum Beikost bekommt, sollten Sie bei der Anfangsnahrungen 1 bleiben.
Folgenahrungen sind zwar nach sechs Monaten aber nur kombiniert mit ausreichend Beikost geeignet. Außerdem machen Folgenahrungen auch nicht unbedingt mehr satt, sie sind einfach in den Nährstoffen besser ans Beikostalter angepasst.
Insofern würde also eine andere Milch wie eine 2er nichts machen.
Der Dreh- und Angelpunkt ist die feste Kost.
Manche Kinder brauchen einfach etwas länger bis sie sich mit der festen Kost angefreundet haben. Aber es klappt immer! Bleiben Sie hier am Ball
Ihr Mädchen gehört nun schon zu den größeren Babys und hat einen entsprechend höheren Energiebedarf. Solange sie fast ausschließlich Milch bekommt, kann sie auch diese „häufiger“ einfordern, weil sie einfach Hunger hat.
Feste Nahrung macht nun nach und nach einfach satter als das Trinken von Milch.
Es wird immer wieder – fälschlicherweise – kommuniziert eine 1er Milchnahrung oder auch eine Folgemilch mache dick. Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Das stimmt nicht. Heutige Milchnahrungen machen nicht dick!
Auch sind 5 Flaschen nicht zu viel. Auch 100ml sind eine kleine Mahlzeit. Die Milch reicht ihr, nur feste Nahrung kann nun für mehr Sättigung sorgen.
Ja auch bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen.
Haben Sie Geduld mit Ihrer Kleinen, gehen Sie auf Ihre Bedürfnisse ein.
Alles Gute für Ihre Kleine,
Annelie Last
PS.: Ich empfehle Ihnen die Milchnahrung immer frisch zuzubereiten!
Das Aufbewahren und Wiedererwärmen eines Milchfläschchen kann ich Ihnen grundsätzlich nicht empfehlen, denn Milch ist ein guter Nährboden für Bakterien und diese vermehren sich gerade bei "handwarmen" Temperaturen sehr schnell. Babys Organismus ist noch sehr empfindlich. Deshalb ist es wichtig, dass Reste nicht wieder verwenden werden.
Aus hygienischen Gründen sollte ein Milchfläschchen nicht über einen Fütterungszeitraum von einer halben Stunde aufbewahrt werden.
von
Annelie Last
am 08.09.2015