Frage: vbac

Schönen guten Tag! Ich (31) bin nun in der 36Ssw und mach mir allmählich Gedanken um die Geburt... Meine 1.Schwangerschaft endete 2013 in der 41.Ssw nach einem vorzeitigen Blasensprung und schönen regelmäßigen Wehen (+Versuch mit künstlichen Wehen) und kompletter Muttermundsöffnung nach 26 Stunden in einem Kaiserschnitt, da meine Tochter sich nicht richtig ins Becken drehen konnte. Ob mein Becken zu schmal ist wurde leider nicht vermessen. Mein Frauenarzt vermutet dass der vorzeitige Blasensprung das Kind nicht richtig ins Becken rutschen ließ. Ich hatte danach leider ein Geburtstrauma mit 6monatiger postnataler Depression und Therapiebedarf. 2014 hatte ich eine Konisation wegen Pap IIID. Diese Schwangerschaft traten fünf Mal unerklärliche menstruationsartige Blutungen auf, deshalb musste ich mich immer viel schonen. Nun steh ich vor der Entscheidung ob Kaiserschnitt oder Vbac. Mir ist die geringe Gefahr einer Uterusruptur bekannt, ich bin trotzdem eher für einen Entbindungsversuch. Die Angst die nur habe ist, dass eine eventuelle Uterusruptur nicht rechtzeitig bemerkt wird... 1. Können Sie mir bitte erklären wie solche festgestellt wird. Man sagte mir ich könne trotzdem eine Pda erhalten aber ich bin total verunsichert ob diese nicht eventuelle Probleme verzerren könnte.... Was mir noch Angst macht sind die Vernarbungen am Gebärmutterhals von der Konisation.... 2. Welche Probleme können diese bei der Geburt mit sich bringen.... Mein Gynäkologe meint man könne ja einen Entbindungsversuch probieren und falls etwas nicht passt wird gleich ein Kaiserschnitt gemacht... Ich bin aber leider total uninformiert wie hoch die Risikoeinschätzung mit meinen oben erwähnten Sorgen/Beschwerden ist.... Gerne hätte ich eine natürliche Geburt, ich möcht mir nur ein zweites Mal eine ähnlich verlaufende Geburt psychisch ersparen. Bitte um Ihre Meinung ob in meinem Fall ein geplanter Kaiserschnitt besser wäre oder nicht....

von mim2809 am 28.03.2016, 16:02



Antwort auf: vbac

Hallo, Wenn Sie eine Spontangeburt möchten,ist das schon mal eine sehr gute Vorausstzung. Eine 100%ige Garantie gibt es im Leben nie - wenn Sie mit Skepsis an die Geburt gehen ist das schlecht und schmälert die Chance auf eine Spontangeburt. Also,entscheiden müssen Sie. Zu Ihren Fragen: 1. Die Geburtshelfer erkennen eine Uterusruptur;Sie müssen sie nicht erkennen - gewisse "Signale" machen dies beim geburtshilflichen Team deutlich. Das Rupturrisiko ist sehr gering,so dass man aus diesem Grund keinen KS im Vorfeld planen würde,wenn eine Spontangeburt gewünscht ist. 2. ob eine vorangegangene Konisation Probleme machen könnte,bemerkt die Hebamme während der Geburt,in der Regel bekommen aber die Frauen trotz Konisation gut ihre Kinder. Alles Gute für Sie und eine gute Entscheidung - freiwillig würde ich mich nie für einen KS entscheiden,aber das tut wohl nichts zur Sache;-) Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 28.03.2016