Sehr geehrter Herr Kniesburges, bei mir wurden letzte Woche in einem Vaginalabstrich und einer Stuhlkultur (beides wegen fieberhaftem Magen-Darm-Infekt gemacht) Streptococcus agalactiae gefunden, resistent auf Clindamycin und Erythromycin. Da ich leider in der letzten Schwangerschaft eine schwere Reaktion auf Amoxicillin hatte (beginnendes Stevens-Johnson-Syndrom), soll ich keine Penicilline und Cephalosporine nehmen. Das heißt zur Geburt wird es nötig sein Vancomycin i.v. zu verabreichen. Ich mache mir nun ständig Sorgen zu dem Thema, da ich 1. Angst vor Nebenwirkungen dieses Reserveantibiotikums habe und 2. gelesen habe, dass die bakterizide Wirkung von Vanco im Fruchtwasserbereich nicht annähernd so gut ist wie von z.B. Penicillin. Also kann das Kind nun nicht so gut geschützt werden und ich werde die ersten 90 Tage permanent Angst haben, dass es eine Sepsis oder Meningitis bekommt. Wie soll man das aushalten? Außerdem verstehe ich nicht, wie ich diese Streptokokken bekommen habe, da ich in einem früheren Abstrich von Dezember diese nicht hatte und auch in den beiden vorherigen Schwangerschaften nie hatte. Geschlechtsverkehr hatte ich schon seit Beginn der SS nicht mehr. Besteht die Möglichkeit, dass die B-Streptokokken wieder weggehen? Kann ich dafür irgendetwas tun? Oder sollte man doch riskieren Cephalosporine unter der Geburt zu geben? Haben Sie schon mal Frauen Vancomycin unter der Geburt verabreicht? Wurde das gut vertragen? Kann man nicht einfach dem Kind nach der Geburt Penicillin in die Nabelschnur geben? Ich habe soviele Fragen und freue mich gar nicht mehr auf die Geburt... Vielen Dank für Ihre Antwort,
von Florentina046 am 19.02.2014, 14:57