Normale Geburt versuchen oder KS?

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Normale Geburt versuchen oder KS?

Hallo, ich bin derzeit in der 39. - übermorgen in der 40. ssw. Letzte Woche wurde im Ultraschall festgestellt, dass mein Baby in der Hinteren Hinterhauptslage liegt. Zudem wurde während des ganzen Schwangerschaftsverlauf schon beobachtet, dass das Kind einen sehr großen Kopf hat - ich schätze familiär bedingt, das war aber so auffällig (va. im Vergleich zum Abdomenumfang) dass ich zur Pränataldiagnostik geschickt wurde... vermutlich werden es bei ET um die 39cm KU sein. Zur eigentlichen Frage: Ist es eine Zumutung für das Baby, die Geburt auf natürlichem Wege zu versuchen? Ich hätte schon gerne eine normale Geburt erlebt, allerdings bin ich derzeit stark am Überlegen, ob ein geplanter Kaiserschnitt nicht die bessere Lösung ist. Ins Becken ist das Kind bisher auch noch nicht gerutscht - was auch an der Kindslage liegen könnte. Im Krankenhaus haben sie gesagt, dass das alles keine Indikation für einen KS ist und man es auf normalem Weg versuchen könnte und dann eben einen Not-KS machen muss, falls es tatsächlich nicht funktioniert. So eine Qual mit Geburtsstillstand, "sich vergeblich gegen / durch das Becken quetschen" oder gar schlimme Folgen durch Sauerstoffmangel o.ä. würde ich natürlich gerne vermeiden... Ich hab da gerade sehr Angst um mein Baby.. Freundliche Grüße, Judith

von JudithMaria91 am 17.12.2016, 18:27



Antwort auf: Normale Geburt versuchen oder KS?

Hallo, Der KU des Kindes ist ein Schätzwert - man kann ihn auch nicht "hochrechnen" - erschwert wird die Messung durch die hintere Hinterhauptslage,die übrigens vor der Geburt zu vernachlässigen ist. Die Geburtshelfer in der Klinik sehen das ganz richtig - eine hiHHL ist keine Indikation zur Sectio - mit Beginn kräftiger Geburtswehen kann das Kind ins Becken treten und sich auch in die richtige Position begeben;wobei es auch aus dieser Lage geboren werden kann. Man kann durchaus eine vaginale Geburt anstreben und bei protrahiertem Verlauf einen sekundären KS durchführen. Und ,glauben Sie mir: kein Geburtshelfer dieser Welt möchte die Gesundheit von Mutter und/oder Kind aufs Spiel setzen ,auch wenn eine vaginale Geburt angestrebt wird. Das Ziel stimmt immer mit dem der werdenen Eltern überein! Herzliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 17.12.2016



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