Liebe Katrin!
Vielen Dank für die schnelle Antwort :-)
Dann antworte ich mal auf Ihre Antwort ;-)
http://m.rund-ums-baby.de/babypflege/Gestoerter-Schlaf-und-Klammern_34232.htm
Lavendelbad, Massage, virbucol, hab schon so viel probiert, geholfen hat bislang nichts. Langsam wird es etwas besser, er wacht nun "nur" noch alle 1-2 Std auf, was mich darin bestätigt, dass die Eindrücke viel zu viel waren für ihn.
Achso, Geburt war normal und Schwangerschaft (bis auf die letzten Wochen) wirklich schön.
Aber es gibt neben der Häufigkeit noch ein Problem beim nächtlichen aufwachen:
Er schreit/kreischt panikartig beim Wachwerden :-(. Er hat die Augen zu und schlägt um sich.. Warum? Er lässt sich durch streicheln und stimme nicht beruhigen, hab es lange versucht, auch Schaukeln hilft nicht, Schnuller nimmt er gar nicht. Ihn beruhigt nur stillen! Gerade eben hat er im Schlaf gelacht < 3.. Er scheint doch sehr bewegt zu träumen...????!!!!!
Es beunruhigt mich sehr, wie panisch er sich verhält..
Er nuckelt übrigens nur ein wenig, Hunger hat er nicht...
Wie soll ich ich verhalten???
Liebe Grüße :)
von
Löwenherz82
am 04.08.2016, 23:06
Antwort auf:
Schlafen die zweite.. Panisches schreien mit geschlossenen Augen
Liebe Löwenherz,
gerne :).
Dann können Sie mit höchster Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich um einen pavor nocturnus handelt; dem sog. "Nachtschreck".
Diese Phänomen definiert sich wie folgt; kann aber natürlich auch in anderen oder ähnlichen Abstufungen erfolgen.
Der sogenannte Nachtschreck (Pavor nocturnus) bei Kindern sieht schlimmer aus, als er ist: Wenn ein Kind plötzlich voller Panik und mit einem lauten Schrei aus dem Tiefschlaf hochschreckt, sind die Eltern in der Regel sehr beunruhigt, was da mit ihrem Sprössling vor sich geht. Das Kind ist jedoch, obwohl seine verängstigten Augen weit aufgerissen sind, nicht richtig wach – und hat am nächsten Morgen meist alles vergessen.
Der Nachtschreck (lat. Pavor nocturnus = nächtliche Angst) ist eine Schlafstörung, die zu den sogenannten Parasomnien zählt. Als Parasomnie bezeichnet man Auffälligkeiten während des Schlafs, die den Schlaf und die Erholsamkeit nicht direkt beeinträchtigen. Neben dem Nachtschreck gehört beispielsweise auch das Schlafwandeln zu den Parasomnien.
Im Allgemeinen tritt der Nachtschreck bei Kleinkindern auf – besonders zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr. Seltener ist der Nachtschreck schon beim Baby zu beobachten. Insgesamt sind bis zu 20 Prozent aller Kinder schon einmal aus dem Schlaf aufgeschreckt. Allerdings kommt der Nachtschreck bei den meisten Kindern nur vereinzelt vor: Weniger als 1 Prozent der Kinder schreckt mehr als einmal pro Woche aus dem Schlaf hoch. In seltenen Fällen kann der Pavor nocturnus auch Erwachsene treffen.
Wie äußert sich ein Nachtschreck bei Kindern?
Oft beginnt der Nachtschreck mit einem angstvollen Schreien oder Weinen: Das Kind befindet sich im Tiefschlaf und schreckt ganz plötzlich in Panik hoch – oft verschwitzt und mit schneller schlagendem Herz. Es hat keine Orientierung und ist nicht ansprechbar, obwohl die Augen weit geöffnet sind. Es sitzt aufrecht im Bett, manchmal springt es aber auch auf oder schlägt um sich. Andere Personen erkennt das Kind in der Regel nicht. Nach 5 bis 15 Minuten ist der Spuk vorbei – und das Kind schläft normal weiter.
Meist tritt der Nachtschreck in der ersten Nachthälfte auf, oft schon eine Stunde nach dem Einschlafen. Nur selten zeigt sich ein Pavor nocturnus mehrmals pro Nacht.
Der Nachtschreck hat viele Namen. Manche Menschen kennen den Pavor nocturnus auch als:
Nachtangst,
nächtliches Aufschrecken,
Schlafangst oder
(auf Englisch) night terror oder sleep terror.
Dabei ist der Nachtschreck wohl vor allem ein Schreck für Außenstehende, die solche Schlafstörungen nicht kennen: Wenn jemand gerade scheinbar erwacht und ohne ersichtlichen Grund vor Angst außer sich ist, ist dieser Anblick zunächst bedrohlich. Die Betroffenen selbst können sich später hingegen nicht oder nur sehr vage an das nächtliche Vorkommnis erinnern. Nur gelegentlich bleiben einzelne Traumbilder im Gedächtnis – zum Beispiel eine herabstürzende Wand oder ein Angreifer. Wenn man eine Person während des Pavor nocturnus weckt, ist sie verwirrt und desorientiert.
Fast immer ist der Nachtschreck bei Kindern ein vorübergehendes, harmloses Phänomen. Nur wenn der Pavor nocturnus sehr ausgeprägt oder häufig vorkommt, ist eine Behandlung oder eine weiterführende Untersuchung notwendig. In bis zu 50 Prozent der Fälle kann es nach einem Anfall zum Schlafwandeln kommen – auch an das Schlafwandeln kann sich das Kind im Nachhinein nicht mehr erinnern.
Sprechen Sie Ihren Kinderarzt auf Ihre Beobachtung an.
Es steckt keine organische Ursache dahinter; oder sogar eine Krankheit!
Ich persönlich beobachte zunehmend, dass Eltern den Nachtschreck auch bei unter 2jährigen erleben.
Unsere Kinder erleben einfach eine sehr reizvolle und schnelle Entwicklung.
Sind oftmals von so vielen Ausseneinflüssen ausgesetzt, die wir als Erwachsene als "normal" ansehen.
Ob Geräusche; selbst simpel das Radio oder Strahlungen, die überall auf die Kinder einwirken....
Aus meiner Perspektive tendiere zum Nachtschreck und kann Ihnen sagen, dass dieser vorübergeht.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 07.08.2016
Antwort auf:
Schlafen die zweite.. Panisches schreien mit geschlossenen Augen
Achja... Einschlafen tut er innerhalb von 10 Minuten, dass klappt hervorragend.. Und tagsüber schläft er morgens und mittags seine 1-1,5 Std total ruhig..
von
Löwenherz82
am 04.08.2016, 23:26
Antwort auf:
Schlafen die zweite.. Panisches schreien mit geschlossenen Augen
Nachtrag:
Vorgestern Nacht ist er nur 2 mal aufgewacht und hat fest geschlafen, heute alle 1-3 std, also viel besser. Und ein Schub oder Zähne kann ich ausschließen, die Unruhe hat ab dem 4. Monat begonnen.
Nein Mann macht mir Vorwürfe, ich trage zu viel und mache "alles ",falsch. Mache ich wirklich so viele Fehler?? Langsam gibt's das doch gar nicht:-(, alle anderen haben die Probleme nicht...... Wir haben das auch nur nachts.. Tagsüber ist alles gut.
von
Löwenherz82
am 07.08.2016, 14:49