Frage: Warum weint mein Baby beim Trinken

Liebe Stillberaterinnen, ich habe eine 2 Monate Altes Baby, das bis vor 5 Tage fast den ganzen Tag an der Brust sein wollte. Die Brust war auch ein beruhigender Platz auch wenn es schmerzen hatte. Jetzt trinkt es für 3-4 Minuten und dann fängt es an zu weinen und den Kopf zu schüttern. Versucht wieder zu trinken aber schüttert sie immer den Kopf unruhig und wird rot im Gesicht vom Weinen. Sie kann seit Tagen nicht mehr trinken und wenn ich Sie weg von der Brust nehme steckt sie die Finger in den Mund und saugt. Was konnte sie haben. Ich habe gemerkt das ich diese Woche zu viel Milch habe und die Milch kommt sehr schnell raus. LG Sara

von Sara11 am 05.11.2020, 22:10



Antwort auf: Warum weint mein Baby beim Trinken

Liebe Sara, vermutlich hast du nicht zuviel Milch, sondern tatsächlich vor allem einen zu starken Milchspendereflex. Unsere Tipps kennst du schon alle? Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Es kann den starken Milchspendereflex reduzieren, wenn Du eine kühle Auflage (Coolpack) auf die Brust gibst, wenn Du mit dem Stillen beginnst. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du Dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille Dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. Ich hoffe, es ist etwas dabei, das Euch weiterhilft! Lieben Gruß, Biggi

von Biggi Welter am 05.11.2020



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