Hallo,
ich hatte nach einem Kaiserschnitt die ersten Tage Zuwenig Milch. Da wurde in der Klinik zugefüttert. Dazu bekam ich wunde Brustwarzen u das Stillen war sehr schmerzhaft.
Jetzt ist der Kleine 26 Tage alt.
Das Stillhütchen konnte ich ihm abgewöhnen, aber leider hat er nachdem er an jeder Brust 5-10 Minuten gesaugt hat noch Hunger, möchte aber die Brustwarze nicht mehr fassen.
Ich habe das Gefühl, dass da noch Milch ist und oft sieht man es auch noch raustropfen, aber er will nicht mehr... Die Flasche zieht er dann runter (meist 135ml!!).
Ich würde so gerne die doppelte Arbeit (noch zusätzlich Flasche machen) verringern, weiß aber nicht wie ich das anstellen soll.
Warum saugt der Kleine nicht, bis er satt ist?
LG Kati
von
Bo
am 25.12.2015, 22:11
Antwort auf:
Warum trinkt er nicht bis er satt ist?
LIebe Kati,
ich würde dir empfehlen, auch mal nach einer Stillberaterin in eurer Nähe zu schauen, denn es sind einige Themen, die du nach und nach angehen kannst damit euer Stillen problemlos klappt!
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Woher weißt du denn, dass deine Milchmenge nicht reicht? Unruhe nach dem Stillen allein ist kein zuverlässiges Zeichen... auch nicht, dass es dann noch eine Flasche nimmt (meist sorgt der Saugreflex dafür, dass ein Baby eine Flasche trinkt, die man ihm in den Mund steckt, denn beim Saugen fließt die Milch und die muss es schlucken). Vielleicht leidet dein Kind "nur" unter den Nachwirkungen der ersten Zeit nach der Geburt? Dann kannst du ihr helfen, in dem du ganz intensiven Körperkontakt bietest, der etwa durch die Verwendung eines Tragetuchs oder einer GUTEN Tragehilfe möglich wäre, und durch gemeinsames Schlafen.
Ich weiß nicht, ob du dich traust, ihn einmal 24 Stunden lang nur zu stillen, so oft wie nötig (kann durchaus stündlich sein) um in der Zeit die Windelprobe zu machen.
Diese gibt etwas deutlicher Auskunft über die Milchmenge, die dein Kleiner aufnimmt und das ist meist aussageklräftiger, als das Kind vor und nach dem Stillen zu wiegen.
Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder besser noch die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhalten wir über die Ausscheidungen grob Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt.
Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte:
Urin:
1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag
3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag
2. Monat: 250 - 400 ml pro Tag
Wenn wir diesen Wert haben, sehen wir auf jeden Fall klarer und sehen, ob er wirklich zu wenig trinkt.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 26.12.2015