Sehr geehrte Frau Welter, sehr geehrte Frau Wrede, mein bald einjähriger Sohn hat nie gerne Brei gegessen. Im Alter von sechs Monaten haben wir begonnen, allerdings hat er nie genug gegessen, um auch nur annähernd eine Milchmahlzeit zu ersetzen. Seit er zehn Monate ist haben wir mit der Familienkost begonnen. Inzwischen verlangt er tagsüber nicht mehr die Brust. Ich stille morgens gegen 7.00 Uhr das letzte mal und dann erst wieder gegen 19.00 Uhr vor dem schlafen gehen. Dabei finde ich, dass er tagsüber gar nicht so viel isst. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er sich dafür nachts satt trinkt. Er war nie ein besonders guter Schläfer. Aber seit einer Weile wird er alle zwei Stunden wach. Manchmal kann man ihn gar nicht ablegen ohne, dass er wach wird. Mein Mann versucht ihn zunächst in den Schlaf zu tragen. Erst wenn er nicht zu beruhigen ist, stille ich ihn. In guten Nächten muss ich ihn zwischen 19.00 und 7.00 Uhr weitere 2 mal stillen (auch wenn er öfters wach wird) und in schlechten 4. Vormittags isst er ein bisschen Obst entweder eine Mandarine oder eine kleine Birne, oder eine Scheibe (40g) Vollkornbrot, oder ein bisschen von beidem) Mittags 70g Gramm selbst gebackenes Gemüsebrot (ein Laib besteht aus 150g Dinkelmehl, 200g Gemüse, 2 Eier, 100ml Wasser und 50g Käse) und eventuell ein paar Scheiben gekochte Karotte. Nachmittags eine Banane oder 100g Obstmus. Und abends kriegt er das gleiche wie wir essen, in einer Babyfreundlichen Version. Da probiert er hier und da ein bisschen, aber isst nicht so richtig. Hier und da mini Bissen Hackfleisch, ein zwei Nudeln (hat er bisher nie gern gegessen) und einige Scheiben gekochte Karotten. Es gab Zeiten, da hat er jede Menge Kartoffel gegessen, aber die sind seit er zehn Monate ist total unbeliebt. Ansonsten isst er gerne Brötchen und kann auch 2-3 Pancake (ohne Salz und Zucker) verdrücken, wenn es die in Ausnahmefällen am Wochenende, wenn Besuch da ist gibt und am nächsten Tag, wenn was übrig bleibt. Liege ich richtig mit meiner Vermutung, dass das zu wenig isst und er deswegen nachts so oft gestillt werden will? Wie kann ich den “Teufelskreis” durchbrechen? Hier noch ein paar Eckdaten. Linus ist am 25.11.2017 in 36+6 mit 2240g und 45 cm zur Welt gekommen. Inzwischen ist er 71,5cm und wiegt (nur) 7050g. Er nimmt weder Schnuller noch die Flasche. Er hat schon einige Ärzte Kontrollen hinter sich aufgrund eines Schädelkalottendefektes und einem Kopfumfang der unter der Norm liegt. Gott sei dank ist aber alles in Ordnung. Er bekommt seit er vier Monate alt ist zwei mal pro Woche Physiotherapie (nach Vojta:( ) aufgrund seiner noch runden Wirbelsäule und wir kleben jeden Tag für 30min im Wechsel ein Auge ab, da er schielt. Liebe Grüße, Diana
von Diana-Shiva am 19.11.2018, 12:27