Hallo Biggi
Ich habe akut ein ganz unangenehmes Problem.
Und zwar ich weiss nicht wie ich anfangen soll.
Mein Sohn ist jetzt fast 4 Wochen alt
Und ich habe viel Milch also er nimmt gut zu obwohl er 10-15 minuten immer trinkt.
Allerdings habe ich das problem, das mein Sohn zwischendurch annder Brust bitterlich weint beim trinken oder die brust ausspuckt und sich sehr aufregt da die Milch im warsten sinne des wortes rausschiesst.
Wenn ich ihn kurz abdocke schiesst die milch nach oben und er mag dieses gefühl nicht da er minimal saugt und sein mund voll wird.
Ich habe vor frust weil er mal einen heul krampf nach dem anderen bekommen hat ihm die milch abgepumpt und per flasche gegeben.
Normalerweise so tagsüber klappt es auch häufig gut dss er dann hinterher kommt allerdings schnalzt er dort auch manchmal.
Ich habe ein paar minuten sanft abgepumpt da meine brust sehr sehr prall und voll wurde und sehr geschmerzt hat und er nicht hinterher kam und ich die andere brust gegeben hatte. Da kamen schon 70 ml
Ich will das er sich an meiner brust auch in den schlaf brruhigen kann manchmal will er sich da kur beruhigen und es fehlt ihm dann.
Abpumpen regt die milch ja normal an? Wie soll ich denn vorgehen? Ich habe das stollcafe besucht. Das Bergauf stillen funktioniert nicht er regt sich sehr auf.
Ich halt die schmerzen teilweise nicht aus und pimpe dann etwas ab leg dann an.
Gibt es nicht mal eine gute möglichkeit irgendwie dss es klappt!
Wenn ich vor der mahlzeit etwas abpumpe geht es besser. Das hatte eine Stillberaterin mir geraten. Allerdings hab ich das gefühl alles was sie sagt bringt so nichts. Da es ja rausschiesst und auch wenn ich blockgestillt habe hat sich die andere brust mit gefüllt statt zurück zu gehen.
Ich frustriere wenn er statt sich zu beruhigen ausflippt an der brust was immer mal wieder passieren kann wenn dann mitten im stillen der reflex nochmal loslegt und die milch ohne zu saugen fliesst.
Die einschlafzeit dauert länger er hat kolik artige schmerzen die ja von dem reflex kommen können.
Vlt kompensiert er das als älterer besser was meinst du?
Mit freundlichem gruss
Onkoschwester
von
Onkoschwester
am 09.01.2024, 13:52
Antwort auf:
Milchspendereflex
Liebe Onkoschwester,
bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Du schreibst, dass du Schmerzen hast, das deutet auf eine nicht korrekte Anlegetechnik hin und sollte überprüft werden.
Wenn das wirklich gar nicht klappt, stille im Liegen.
Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind:
erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter.
biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest du gerade so viel Milch ausstreichen, dass du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen.
stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark.
versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt.
lass das Baby oft aufstoßen.
vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird
Melde dich doch bitte wieder, ob die Tipps helfen! Und wende dich an eine Kollegin vor Ort, die viel gezielter helfen kann!
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.01.2024