Frage: Mein Baby erbricht oft

Liebe Damen, Meine kleine ist 5 Wochen alt. Es ist mit 3340gr geboren, und jetzt wiegt 4800gr. Nach jedem Aufstoßen kommt Luft raus, mehr oder weniger. Sie spuckt auch ab und zu. Was mir Sorge macht ist dass sie fast jeder zweiten Tag erbricht. Danach sie ist ruhig und manchmal schläft sie gleich ein. Sie nimmt an Gewicht nur zu. Ist das zufüttern mit Muttermilch oder kann was serious sein? Ich bedanke mich im Voraus. Liebe Grüße Irena

von irena92 am 02.12.2019, 20:50



Antwort auf: Mein Baby erbricht oft

Liebe Irena, solange dein Baby weiterhin ausreichend nasse Windeln hat, einen gesunden und lebhaften Eindruck macht und gedeiht, ist das Spucken zwar lästig, wahrscheinlich aber kein Anlass zur Sorge. Bei den meisten Babys ist dieses Spucken in erster Linie ein Wäscheproblem ("bitte ein T Shirt im Spuckdesign, dann fallen die echten Flecken weniger auf"). Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Erst wenn ein Baby einen kranken Eindruck macht (schlapp, teilnahmslos, anhaltendes Weinen, Anzeichen von Austrocknung) oder immer häufiger in hohem Bogen schwallweise erbricht, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, um eine gesundheitliche Störung ausschließen zu lassen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es gibt aber auch Babys, bei denen sich das Spucken durch nichts beeinflussen lässt und man einfach abwarten muss, bis sie aus dem Spuckalter herausgewachsen sind. Manchmal ist es auch hilfreich, das Baby mit erhöhtem Oberkörper zu lagern. Beobachte die Stillmahlzeit einmal ganz genau. Hat deine Kleine nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes Probleme mit dem Schlucken nachzukommen bzw. verschluckt sie sich sehr leicht? Schießt die Milch regelrecht aus deiner Brust heraus? Fließt Milch aus dem Mundwinkel deines Babys? All dies sind Anzeichen für einen sehr starken Milchspendereflex. Es kommt vor, dass der Milchspendereflex so stark ist, dass das Kind nicht damit zurecht kommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (lege dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen“. Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt die Mutter sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter abgestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: die Häufigkeit der Stillmahlzeiten erhöhen. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst verschlimmert sich das Problem noch weiter. nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. das Baby stillen, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. verschiedene Stillpositionen ausprobieren (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) das Baby oft aufstoßen lassen. den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller vermeiden. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Ich hoffe, meine Tipps helfen dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 02.12.2019



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Baby erbricht während Stillen

Hallo, meine Tochter ist heute 11 Tage alt, mittlerweile klappt das stilen recht gut.. gestern abend hat sie aber mal einen schwall erbrochen der auch etwas dickflüssiger war & heute schon wieder.. beide male hat sie vorher an einer brust ca ne halbe stunde getrunken, dann pause & dann die andere brust, aber da hat sie nur noch ein bisschen get...


Tandemstillen- Kleinkind erbricht Muttermilch

Hallo liebe Stillberaterinnen, derzeit stille ich meinen 5 Tage alten Sohn, sowie unseren 2 jährigen. Durch den ja erst kürzlichen Milcheinschuss, sind meine Brüste sehr voll und ich habe sehr viel Milch. Mein großer Sohn liebt seinen kleinen Bruder, möchte aber auch weiterhin an die Brust. Ich fand das sogar ganz angenehm, wenn er die ber...


Stillbaby erbricht schwallartig nach Flasche

Liebe Stillberaterinnen, mein Sohn, knapp 6 Monate, wird voll gestillt und bekommt erste Brei-Versuche. Darum soll die Frage aber gar nicht gehen. Seitdem er auf der Welt ist, gab es bisher 3 Situationen, in denen er keine Muttermilch, sondern angerührte Fertigmilch bekommen hat. Drei Mal mit dem selben Ergebnis: etwa nach einer Stunde hat er ...


Stillbaby erbricht Abendbrei mit Pre-Milch

Liebe Biggi, meine Tochter ist nun 24 Wochen alt und wir geben seit Weihnachten den ersten Mittagsbrei. Den hat sie bisher prima vertragen. Sonst stille ich voll. Heute Abend habe ich ihr Schmelzflocken nach Anleitung des Herstellers statt mit Vollmilch und Wasser, mit Pre-Milch und frischer Banane als Abendbrei zubereitet. Sie hat um 17:30 ge...


Baby 11 Wochen erbricht schwallartig extrem viel

Hallo :) Meine Tochter ist nun 10 Wochen alt. Sie hat schon immer nach dem Stillen und auch zwischen durch ein bisschen Milch gespuckt oder lief ihr aus dem Mund. Ich habe auch einen relativ starken Milchspendereflex. Insgesamt nimmt sie bisher sehr gut zu. Geburt 3400g, dann eine Woche nach der Geburt 3.040g, 10 Wochen 5.560g. Also schon eine...


Baby erbricht sich oft

Guten Tag Frau Welter, Mein Kleiner ist nun 2 Wochen alt und spuckt fast nach jedem Stillen schwallartig die Milch wieder aus (erbricht sich). Ich stille ihn bereits in einer leicht angeschrägten Position, damit der Oberkörper weiter oben liegt und nach dem Stillen lasse ich ihn noch kurz in der Position liegen. Er schläft dann meist ein, aber ...


Baby erbricht Muttermilch und meldet sich unregelmäßig

Hallo Frau Welter, Mein Baby ist jetzt 7 Tage alt, seit 3 Tagen liegt sie 2 mal täglich an der Brust, die restliche Zeit bekommt sie abgepumpte Muttermilch. Und zwar hatte ich eine Plazentainsuffizienz und die kleine hatte ein Geburtsgewicht von 2120 gramm und der Bauch war kleiner, Größe waren 47cm. In der Klinik kam die kleine auf Intensiv ...


Baby erbricht nach dem Stillen

Hallo, mein Sohn ist jetzt 11 Wochen alt und er hat sich immer mal wieder schwallartig übergeben, aktuell häuft es sich jedoch. Wir waren gestern beim KiA, der sagte er glaube nicht dass ein anatomisches Problem am Magenausgang bestünde, so richtig wissen wir aber nicht, warum er sich oft so schwallartig erbricht, er hat dann auch direkt wieder...


Baby erbricht Blut

Hallo Biggi, du hattest mir schonmal sehr geholfen mit meiner Frage nach Stanze während dem Stillen bei v.a. Papillom.   Ich hatte die Biopsie vor mir hergeschoben, hatte mir eingeredet, dass die erfahrene Ärztin eines Brustzentrums weiß, was sie tut und sagt und wollte auf die Kontrolle in 3 Monaten warten. Nun musste leider meine Tochte...


Baby erbricht Blut

Hallo Biggi, du hattest mir schonmal sehr geholfen mit meiner Frage nach Stanze während dem Stillen bei v.a. Papillom.   Ich hatte die Biopsie vor mir hergeschoben, hatte mir eingeredet, dass die erfahrene Ärztin eines Brustzentrums weiß, was sie tut und sagt und wollte auf die Kontrolle in 3 Monaten warten. Nun musste leider meine Tochte...