mehr Milch durch Pumpen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: mehr Milch durch Pumpen

Hallöchen, mein Problem war ja , daß meine Julia (jetzt 16 Wochen) vor ca. 8 Wochen angefangen hat, an der Brust zu schreien. Anfangs hin und wieder, seit 4 Wochen ständig. Es geht nur wenn ich sie "überrede" mit Pezzi-Ball, Umherlaufen und absoluter Ruhe. Im Halbschlaf ging es besser. Dann vor ca. 1 Woche hörte es plötzlich auf. Sie ging wieder einfach so an die Brust. Ich war soooooooo glücklich. Allerdings trinkt sie seit 2 Wochen sehr schlecht. Ich habe sie seit ca. 4 Wochen nur 1x in der Woche gewogen. Sie hat immer mal ein bißchen zugenommen, aber zwischendurch auch abgenommen. Lt. Kinderärztin war das Gewicht aber in Ordnung. Gestern, hier war es ja sehr heiß und ich hatte schon das Gefühl, daß sie superwenig trinkt, meinte mein Mann dann, ich solle sie jetzt mal wiegen. Das hab ich dann 3 x gemacht. Beim ersten mal hat sie nach 3 Stunden 70 ml und beim zweiten Mal ebenfalls nach 3 Stunden sogar nur 40 ml getrunken. Ich war voll geschockt. Dann nach wiederum 3,5 Stunden, nachdem ich sie massiert und gebadet habe, hat sie auch wieder geschrien, als ich sie anlegen wollte. Sie ist dann aber doch an der linken Seite ran gegangen und hat gesaugt wie verrückt. Auch an der rechten Seite, ich hatte schon gedacht, sie hätte das Saugen verlernt... Also ich sie dann wog, mußte ich zu meiner Enttäuschung feststellen, daß sie trotz sehr starkem Saugen nur 100 ml getrunken hatte. Bis zur 8. Woche hat sie immer zwischen 140 und 200 ml getrunken!!! Sie bekommt keinen Schnuller mehr und ich habe heute (aus Verzweiflung) versucht, ihr eine Flasche zu geben. (vorher in den Wochen auch zweimal versucht, abe sie wollte partout nicht) Das wollte sie überhaupt nicht. Auch wenn ich versuche, ihr nach dem Stillen oder zwischendurch etwas Milch mit einem Becher oder vom Löffel zu geben, spuckt sie das wieder aus. Sie schluckt es gar nicht runter. Dadurch, daß sie so wenig trinkt, ist meine Milch sehr stark zurückgegangen. Um diese etwas anzukurbeln, pumpe ich nach dem Stillen (was sich etwas schwer erweist, daß sie ja so unterschiedlich trinkt und manchmal nur nuckelt, da will ich natürrich nicht abpumpen) zwischen 40 und 100 ml ). In den ersten 8 Wochen hatte ich immer ein Überangebot an Milch und sie hat wie schon erwähnt immer super getrunken. Jetzt wo ich so wenig habe, trinkt sie auch wenig. Ich bin überzeugt wenn ich wieder "Überschuß" hätte, würde sie auch wieder mehr trinken. Da das mit dem Anlegen meist nicht klappt / bzw. Julia ja nicht will muß ich abpumpen. WIE KANN ICH AM EFFEKTIVSTEN MIT DER PUMPE MEINE MILCHMENGE SCHNELL STEIGERN? Natürlich trinke ich viel, auch 2-3 Tassen Milchbildungstee, Malzbier, hab mir die Milchbildungskugeln gebacken usw. Kann es denn wirklich sein, daß Julia so wenig Hunger hat? Und wie könnte ich ihren Appetit wieder steigern? Ganz ehrlich, wenn sie die Flasche nähme, würde ich ihr abgepumpte Mumi geben. Aber eigentlich möchte ich stillen, nur das Schreien/Weinen ertrage ich nur sehr schwer. Ich bin schon fix und fertig und weiß einfach nicht mehr weiter. Die Stillberaterin vor Ort und auch die Laktationsberaterin vom Stillcafe meinten beide, sie hätte eben wenig Hunger und ich solle sie nur anlegen, wenn Julia das auch will und kein Theater macht. Auch wenn das alle 6 Stunden wäre. Sie meldet auch nie wirklich Hunger an. Ich denke wirklich, wenn die Brust voller wäre, würde sie auch mehr trinken. Ich weiß, sie schreiben ja immer, daß die Milch während des Stillens gebildet wird, aber bei uns ist es wirklich so, daß wenn die Brust praller ist, sie auch vieeeeeeeeeel mehr trinkt. Es wäre ganz toll, wenn sie mir einen Weg für mehr Milch/wie ich am effektivsten und sinnvollsten und wie oft pumpen kann/soll. Vielen Dank. MFG Grit

von julchen-mama am 26.04.2011, 18:16



Antwort auf: mehr Milch durch Pumpen

Liebe Grit, alles in allem scheint deine Maus doch gut zu gedeihen, also glaub ich nicht, dass du dir so große Sorgen machen musst. VOr allem, wenn eure Kinderärtzin zufrieden mit ihr ist! Das Wiegen bringt nicht viel, denn es ist extrem schwer, so genau zu wiegen dass du wirklich siehst, was sie getrunken hat. Im Zweifel ist es besser, die Windeln zu wiegen. Darum füg ich auch dir hier die Beschreibung der Windel-wiegen Probe ein, die wir immer dann empfehlen, wenn die Mutter große Sorge hat, ob das Baby genug Milch bei ihr bekommt: Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhältst du Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Die Urinmenge entspricht nicht der Trinkmenge, denn dann wäre ja ausgeschlossen, dass das Baby zunimmt. Ein Teil der Flüssigkeit, die das Baby mit der Muttermilch aufnimmt geht über die Atmung verloren, ein Teil wird als Schweiß ausgeschieden, das Baby wächst und nimmt zu und auch der Stuhl wird letztendlich aus den unverwertbaren Resten der Muttermilch gebildet. Die Urinmenge ist also generell geringer, als die Trinkmenge. Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte: Urin: 1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag 3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 - 400 ml pro Tag 3. - 12. Monat: 400 - 500 ml pro Tag 100 ml auf ein Mal zu trinken ist doch wunderbar, und es ist so egal, ob sie mal mehr getrunken hat. Denn solange sie IMMER dann trinken darf, wenn sie das möchte, wird sie sich holen, was sie braucht. Du kannst dich auf ihren natürlichen Instinkt verlassen: Kein Baby verhungert einfach so ganz von allein. Aber ihr mehr Milch einflößen zu wollen als sie möchte, wird in ihr leicht eine Abneigung gegen die Milch, gar gegen das Stillen, wecken, und das ist sicher nicht, was du möchtest. Also lass sie einfach mal machen :-) Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 26.04.2011



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Pumpen gegen zu wenig Milch

Ich habe grade ein Pumpenrezept geholt, wie mache ich das am Besten um die Milch zu steigern? Welche Pumpe wäre gut? Nach der ersten Schwangerschaft und Stillzeit hatte man mir mit einer Radionjodtherapie gedroht, das ist glaube ich eine Unterfunktion, bisher gibt es noch kein aktuelles Blutbild. Ich würde gerne anrufen, unter welcher Nummer?...


Zu wenig Milch & Baby lässt mir keine Zeit zum Pumpen

Liebe Stillberaterin! Mein Kind ist nun 4 Wochen alt. Zusammen mit meiner Nachsorgehebamme habe ich festgestellt, dass ich seither (noch) zu wenig Milch produziere. Wir probieren es mit allen möglichen Mitteln, die Milchproduktion anzukurbeln. Die wichtigste "Aufgabe" ist das Abpumpen der Milch. Meine Hebamme gab mir den Tipp, z.B. immer nac...


Wenig Milch beim Pumpen

Hallo zusammen, Durch einen Kaiserschnitt hatte ich einen späten Milcheinschuss u mein Kleiner wurde im KH zugefüttert. Mittlerweile ist er 5 Wochen. Ich lege ihn immer erstmal an u da er danach noch hungrig ist, bekommt er die Flasche. Wahrscheinlich hat er eine Saugverwirrung?! Allerdings pumpe ich auch ab (mit Medela Symphony). Aktuell im...


Wie abpumpen mit wenig Milch und unregelmäßigen Pumpen?

Hallo Wie es meine Frage schon zeigt, möchte ich mit dem pumpen aufhören. Zu unserer Geschichte, wir haben ein Frühchen. Er nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Leider habe ich nicht immer die zum abpumpen gehabt. Nun wurde meine Milch immer weniger. Da ich ihm nicht mehr gerecht werde, bekommt er nun auch zusätzlich Pre Nahrung. Ich habe mich nun ...


Kann ich meine Milch mit pumpen wieder aufstocken, obwohl nur 10ml raus kommen?

Hallo, mein kleiner ist jetzt 5 Monate alt und hat seit ungefähr einem Monat die Brust verweigert. Ich hab's mit powerpumping versucht aber meine Milch wurde trotzdem immer weniger. Und nun bekomme ich nur 10-15 ml raus (wenn ich ca. 40min oder 1h abpumpe)! Ich pumpe jeden Tag weiter, mit der Hoffnung meine Milch wieder aufzustocken aber macht das ...


Milch reicht nur mit täglichem Power-Pumpen

Guten Tag Unser kleiner ist nun 11 Wochen alt. Ich stille seit der Geburt, was auch sehr gut klappt / geklappt hat. Nach starkem Milcheinschuss hatte ich in den ersten 2 Wochen 2x mit einem Milchstau zu kämpfen, konnte es aber mit Quarkwickel und Kühlen abwenden. Ab der 4. Woche ca. begann der Kleine sehr zappelig an der Brust zu werden. Er hat...


Mehr Milch Pumpen

Hallo! Ich bin verzweifelt. Meine Maus ist jetzt 13 Wochen alt. Zu Beginn hab ich voll gestillt. Habe aber massive Probleme gehabt bezüglich Brustwarzen, Schmerzen, usw. Deswegen habe ich, um meinen Brustwarzen etwas Ruhe zu gönnen zwischendurch abgepumpt (was angenehmer war, es kamen auch immer so 100-120ml aus beiden zusammen) und es meiner Maus...


Milch pumpen

Hallo Biggi, Was meinst du, ist es nun an der Zeit zu pumpen um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten: Meine kleine hat den zahneinschuss, seit ca 3 Wochen tut sie sich etwas schwer beim trinken. Ich stille voll und nach bedarf und bis Anfang Juni klappte es prima und ihre gewichtsentwicklung bis dahin war super. Nun aber scheint sie weniger...


Seltener pumpen, dafür jedes Mal mehr Milch pumpen?

Hallo Frsu Welter, ich habe mich nun zusammen mit einer Stillberaterin dazu entschieden, komplett auf die Flasche umzusteigen.  Ich pumpe vorerst und meine Stillberaterin empfiehlt, die Pumpanzahl pro Tag langsam zu reduzieren, da es nicht realistisch sei, monatelang im Alltag täglich komplett alles abzupumpen. Ich solle möglichst auf 2x tgl P...


Milch wird weniger trotz Pumpen

Mein Sohn (8 1/2) Monate hat RSV und trinkt seit dem nicht mehr, bzw. Wenn dann nur ein bisschen aus der Flasche. Da ich aber nicht abstillen möchte, habe ich jetzt abgepumpt. Ich bin allerdings selber sehr doll erkältet und trotz regelmäßigen Pumpen wird die Milch immer weniger, sodass jetzt fast nichts mehr da ist. Haben Sie vielleicht noch e...