Frage: Brust verweigern

Hallo, mene Kleine ist jetzt 9 Monate alt und wir haben gerade die 3. Breimahlzeit eingeführt. Gestern Nachmittag und Abend wollte sie partout nicht an die Brust, wahrscheinlich auch weil sie tagsüber eh genug zu essen bekommt. Heute trinkt sie zum Glück wieder. Ich kann mir nur keinen Reim darauf machen WIE sie verweigert: Alles ist prima und sie freut sich wie immer wenn ich sie hinlege und mich freimache etc. Bis zu dem Punkt wo sie die Brustwarze mit dem offenen Mund berührt. Dann fängt sie an zu weinen und es hilft nix mehr, sie lässt sich nicht anlegen. Warum schlägt das so plötzlich um? Manchmal ist es auch so, dass sie den Mund aufmacht (z.B. auch zum gelegentlichen Einschlafstillen) und dann den Kopf im letzten Moment wieder wegdreht. Das geht dann einige Zeit so und meistens will sie nicht trinken/nuckeln. Können Sie mir das erklären? Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 20:22



Antwort auf: Brust verweigern

Liebe schietbüddel, es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 14.01.2009



Antwort auf: Brust verweigern

Hm, also dass es ein Stillstreik war ist mir bewusst. Aber kannst Du mir erklären warum sie erst in allerletzter Sekunde abblockt wenn sie Warze fast im Mund hat? Vorher merkt man ihr nichts an...

Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 14:41



Antwort auf: Brust verweigern

Liebe schietbüddel, es könnte sein, dass deinem Kind vielleicht wirklich etwas weh tut beim Öffnen des Mundes. Aus der Ferne etwas dazu zu sagen, ist schier unmöglich. Wie klappt es denn heute? Biggi

von Biggi Welter am 15.01.2009



Antwort auf: Brust verweigern

Heute klappt es wie immer, außer, dass sie seither viel bedächtiger trinkt. Sie hat hin und wieder (aber selten) solche Phasen. Ich kann aber ausschließen, dass ihr etwas wehtut (z.B. Soor). Es scheint mir wirklich so, dass sie im letzten Moment entscheidet dass sie das gar nicht WILL. Und wenn es Schmerzen beim Mundöffnen wären würde das ja öfter am Tag passieren, sie erzählt viel und steckt natürlich Spielzeug in den Mund. Ihren Brei hatte sie auch aufgegessen allerdings unter Jammern. Ich habe an Zähne gedacht, aber abgesehen vom Essen ist sie wie immer. Ach, hin und wieder wird mir das Kind wohl einfach ein Rätsel bleiben, oder? :-) Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 16:22



Antwort auf: Brust verweigern

:-) Biggi

von Biggi Welter am 15.01.2009



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