Liebes Stillberatungs-Team, meine Tochter wird in wenigen Tagen 6 Monate alt. Vor 2 Wochen begannen wir mit Beikost mittags, erst Gemüsebrei, nun Gemüse-Kartoffelbrei. Da ich in 5 Wochen wieder 2 Tage die Woche à 8 Stunden arbeiten gehe, möchte ich langsam Flaschenmahlzeiten einführen. Dies probieren wir seit einigen Tagen, allerdings erfolglos. Die Maus konnte bisher noch nie aus Fläschchen trinken, wir hatten es öfters mit Wasser probiert, damit sie an heißen Tagen genug Flüssigkeit bekommt. Sie laut allenfalls etwas auf dem Sauger herum. Nun ist es so, das sie das Fläschchen mit Milch komplett ablehnt, es spielen sich richtige Dramen ab. Auf Anraten meiner Hebamme, die mich nach der Geburt betreut hat (und leider nun 250km entfernt ist), riet uns, dass ich das Haus verlasse und mein Mann das Fläschchen gibt. Das versuchen wir nun seit gestern. Gestern gab ich ihr um 12 Uhr Kohlrabi-Kartoffelbrei, von dem die ca. 15 Löffel aß, danach stillte ich sie nicht. Dann verließ ich das Haus und blieb 6 Stunden weg. Mein Mann versuchte in der Zeit, ihr PRE-Milch zu geben. Nach einiger Zeit versuchte er es auch mit abgepumpter Muttermilch. Die Maus windet sich und schreit, wenn man mit der Milchflasche kommt. So hat sie also in den 6 Stunden kaum etwas getrunken, nur das, was ihr hat bei den Versuchen in die Schnute lief. Um acht Uhr abends kam ich dann wieder nach Hause, weil die Kleine so ubglücklich war (und der Papa total geschafft). Heute das gleiche Spiel. Ich hab ihr heute morgen die Flasche zum Spielen gegeben, erst leer, das war ok. Dann mit Wasser, die hat sie auch in den Mund genommen und darauf rumgekaut. Sobald aber PRE-Milch drin war, fand sie die Flasche doof und quengelte, wenn man ihr damit zu nahe kam. Jetzt ist mein Mann heute Nachmittag wieder alleine mit ihr, ich habe heute Mittag Muttermilch angepumpt, damit er es gleich damit versuchen kann, aber auch damit ist es wohl ein großes Theater. Sie schreit und windet sich. Dann bekam sie Schluckauf und behielt den Sauger mal im Mund, saugte aber nicht. Und nun ist sie wohl wieder eingeschlafen. Ich bleibe heute notfalls auch wieder bis abends weg, aber es ist SO schwer. Mich nimmt es psychisch sehr mit, und auch mein Mann, der sonst sehr hart im nehmen ist, leidet unter der Situation. Am Mittwoch fahren wir für 5 Tage in den Urlaub, keine Ahnung, was wir da am besten machen sollen. :-/ Ihre Tipps, die sie anderen Frauen in dieser Situation gegeben haben, haben wir fast alles ausprobiert. Auch haben wir Avent Natural und MAM Sauger ausprobiert, was keinen Unterschied macht. Wenn ich die Maus zur Zeit stille habe ich den Eindruck, es kommt wenig Milch. Wenn ich abpumpe, bin ich nach 100-120ml komplett leer. :-( Wir sind mit unserem Latein (ok, ok, ich hatte nur Französisch in der Schule... ;-) ) am Ende, und hoffen auf Hilfe. Meine Hebamme kann nicht zu mir kommen und mich mal unterstützen, die Hebammen in unserer Stadt vergeben Termine erst wieder in sechs Monaten oder wenn man von ihnen schon bei einem vorherigen Kind betreut wurde. Ich weiß nicht, ob mir eine Stillberaterin vor Ort helfen könnte, die sind ja meist eher für‘s Stillen als für‘s Abstillen. Aber ich möchte wirklich gerne langsam abstillen und erhoffe mir hierfür Hilfe. Herzlichen Dank und beste Grüße Hörnchen82
von Hoernchen82 am 23.07.2018, 16:44