Abstillen unumgänglich, Baby verweigert jedoch PRE-Nahrung

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Abstillen unumgänglich, Baby verweigert jedoch PRE-Nahrung

Liebe Biggi, unser Sohn ist 6,5 Monate alt und ich habe bisher voll gestillt. Da ich nun leider erkrankt bin und dringend Medikamente einnehmen muss ist ein abstillen nach Rücksprache mit meinem Arzt unumgänglich. Nachdem es nun über 3 Wochen gedauert hat ihn an ein Fläschchen (mit Muttermilch) zu gewöhnen stehen wir nun vor der Herausforderung ihm pre Nahrung zu geben. Diese verweigert er bisher komplett. Ich habe bereits mehrere Hersteller ausprobiert, die Pre-Nahrung mit Muttermilch gemischt, etc. Sobald das Verhältnis 1:1 ist verweigert er weiterhin. Er schreit sich in Rage bis er fast blau anläuft. Ein füttern durch Papa oder Oma ist leider ebenso erfolglos. Leider klappt die beikost Einführung genauso wenig. Er spuckt alles aus und würgt und hustet. Als ob man ihn vergiften möchte. Egal welche gemüsesorte ich ihm anbiete (ich probiere immer einige Tage dasselbe, pausiere dann und versuche das nächste Gemüse). Die beikosteinführung hatte ich zunächst auf Eis gelegt wegen der Einführung des Fläschchens, da ich ihn nicht überfordern wollte mit zu vielen Neuerungen. Vor ein paar Tagen habe ich es nun wieder versucht, das Ergebnis ist jedoch leider dasselbe. Ich weiß mir nun leider keinen Rat mehr und bin etwas verzweifelt da ich aufgrund der notwendigen Medikamente auch etwas unter Druck stehe vielleicht hast du noch einen Tipp für mich? Herzlichen Dank! Liebe Grüße Jane

von JaneDoe22 am 28.03.2019, 10:41



Antwort auf: Abstillen unumgänglich, Baby verweigert jedoch PRE-Nahrung

Liebe Jane, ist es wirklich sicher, dass Du so schnell ganz abstillen musst? Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Nicht jedem Arzt ist bewusst, dass im Beipackzettel oder in der "Roten Liste" in der Regel steht, dass ein Medikament in der Stillzeit nicht gegeben werden darf, obwohl es doch möglich ist. Darum kann und sollte sich dein behandelnder Arzt bei der Embryotox in Berlin gezielt beraten lassen!! Es ist dein gutes Recht, das auch von ihm abzufordern... Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Wenn es keine Alternative gibt, bleibt nichts anderes übrig, als weiterhin immer wieder die Flasche anzubieten. Tut mir leid, wenn ich nicht mehr helfen kann. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 29.03.2019



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