Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin 26, es handelt sich um meine erste SS. Alles ist zeitgerecht entwickelt, keinerlei Probleme bisher, keine Risiko-SS. Seit ca. 10-14 Tagen wird mein Bauch ab und zu hart (gerade stecken wir mitten im Umzug bzw. der Renovierungsphase, wobei ich körperlich nichts mithelfe und nur seelischen Stress habe) - ich empfinde ein Spannungsgefühl, keine Schmerzen, kein Druck nach unten. Keine Regelmäßigkeit, wenn ich mich setze oder lege, wird es sofort besser bzw. hört auf. Zwei CTG (letzte Woche und heute) ergaben eine leichte Wehentätigkeit, Gebärmutterhals liegt bei 5cm, Muttermund ist fest verschlossen, kein Trichter. Meine Frauenärztin spricht von Übungswehen, empfiehlt mir Ruhe und kontrolliert nun auf meinen Wunsch hin wöchentlich per CTG und Vaginalschall den Verlauf (aus ihrer Sicht wäre auch eine Kontrolle in 2-3 Wochen Abstand ausreichend). Grund zur Sorge sieht sie keinen - ich soll mich schonen, viele Pausen machen, wehenhemmenden Tee trinken und Magnesium einnehmen. Ganz anders meine Hebamme. Sie beharrt darauf, dass es in der 25. bzw. 26. SSW noch gar keine Übungswehen gäbe, außerdem dürfte ich ihrer Meinung nach auch zu diesem Zeitpunkt meine Gebärmutter überhaupt nicht spüren. Wenn es nach ihr ginge, sollte ich sofort Wehenhemmer nehmen, Magnesium und Tee helfen da ohnehin nichts, so ihre Auffassung. Nun bin ich verunsichert: Einerseits nehme ich die Übungswehen ernst und schone mich, wo es nur geht (das heutige CTG zeigte bereits weniger häufig Wehen an und ich bemerke selbst, dass sie weniger geworden sind) - andererseits möchte ich mich auch nicht verrückt machen, weil ich denke, dass das eher schaden als nützen wird. Wer hat nun Recht, meine Ärztin oder die Hebamme?
von Anja_L am 30.03.2012, 16:12