Hallo Dr. Bluni, hatte vor kurzem einen Spätabort in der 17. SSW bei offensichtlich völlig gesundem Kind. Habe zuvor 1 Woche lang bereits aufgrund von Blutungen und Wehen im Krankenhaus gelegen und aufgrund erhöhter Leukozyten und CRP Antibiotika erhalten. Ein vor AB-Gabe gemachter Vaginalabstrich war negativ. War bis zu den ersten Symptomen völlig Beschwerdefrei. Die Frühschwangeschaft war aber ebenfalls schwierig, weil bereits in der 7.SSW ein Abort drohte, aber mittels Uterogest verhindert werden konnte. Heute war ich zur Nachuntersuchung bei meiner Frauenärztin, die meinte, die Ursache für den Abort sei höchstwahrscheinlich ein Amnioninfektionssyndrom, welches wahrscheinlich bereits ab Befruchtung mit drinnen gesteckt hätte. Nur durch ein Wunder hätte das Kleine so lange durchgehalten. Hatte aber in der Schwangerschaft zu keinem Zeitpunkt eine nachweisbare Infektion! Weil ich gerne IRGENDWANN mal doch wieder schwanger werden möchte, frage ich mich nun, wie das passieren konnte, was ich vielleicht hätte anders machen können und wie hoch das Risiko für einen erneuten (Spät-)Abort unter diesen Bedingungen ist. Meine Ärztin meinte, das Risiko sei sehr gering, dass sowas nochmal passiert, was ich über das Amnioninfektionssyndrom nachgelesen habe, klingt aber deutlich beunruhigender. Habe bereits zwei völlig unauffällige Schwangerschaften gehabt. Dieses Ereignis hat mein Vertrauen in meinen Körper und meine Gesundheit völlig erschüttert. Wäre schön, wenn Sie mir mit meinen Fragen ein wenig weiter helfen könnten. Die Angst davor, soetwas nochmal durchmachen zu müssen ist einfach noch riesig. Auf der anderen Seite wünschen wir uns von ganzen Herzen noch ein weiteres Kind. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von soflori am 29.05.2012, 16:51
