Nochmal Guten Abend Dr. Bluni :-)
Nun, ich habe sehr starke Symphysenschmerzen, das habe ich Ihnen glaube ich sogar auch schon vor einer Weile geschrieben, ob man wegen Symphysenlockerung einleiten lassen kann. Nun, ich habe meiner FÄ gesagt dass ich so starke Symphysenschmerzen habe aber sie hat nur gesagt "ja, jetzt wird alles ein bisschen schwerer" und "es ist ja nicht mehr lange". Ich lese aber so viel im Internet über eine Symphysenruptur unter der Geburt oder jahrelanger Beschwerden postpartum; sollte ich mit dem Krankenhaus reden in dem ich entbinden möchte? Reicht dort ein Anruf für die Frage oder muss ich dorthin fahren? Wieviel Risiko besteht denn für eine Symphysensprengung und ist dieses Risiko erhöht wenn man bereits eine Lockerung hat?
Vielen Dank im Voraus und noch einen schönen Abend
wünscht Jacira
von
Jacira
am 01.07.2011, 20:37
Antwort auf:
Nocheinmal Symphysenlockerung
Hallo Jacira,
wenn ich Ihnen dazu schon ausführlich geantwortet habe, so kann ich dem nichts mehr hinzufügen, außer dem dringenden Rat, Dr.Google & Co. zu machen, denn diese machen die Frauen nur krank.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 02.07.2011
Antwort auf:
Nocheinmal Symphysenlockerung
Hallo Jacira,
mir erging es ähnlich wie Dir und dank zuviel Zeit und der BEwegungseinschränkung und damit einhergehend zuviel Internetrecherche bin ich nun auch irgendwie völlig verwirrt, denn sogar die 2 Instanzen, denen ich am meisten vertraue (FA und Entbindungsklinik) sind sich nicht einig...
FA wollte vorzeitigen KS machen um eine Ruptur auf jeden Fall zu vermeiden. Allerdings sagte er auch, dass das sehr sehr selten sei (bei Dr. Bluni kann man die Häufigkeit nachlesen, glaube ich, wenn ich mich recht entsinne war es etwas zwischen 0,3% und 0,003 % ) und er vorbelastet, weil er das in seiner direkten Familie mal erlebt habe.
Die Entbindungsklinik wollte ggf. vorzeitig einleiten, allerdings nicht wegen der Gefahr einer Ruptur (sie sagten das Risiko sei von den vorherigen Beschwerden relativ unabhängig), sondern nur, weil ich es nicht aushalten könnte vor Schmerzen und das obwohl die Klinik eigentlich immer sehr auf Natürlichkeit bedacht ist. Durch abolute(!) Schonung war es bei mir dann aber 2 Wochen vorher so gut, dass ich das nicht in Erwägung gezogen habe, nur wegen meines Wohlergehens eine frühere Einleitung zu überlegen (wie Dr. Bluni gesagt hat kann es sein, dass das dann dennoch im Einzelfall medizinisch eher nicht möglich /vorteilhaft sein kann, einzuleiten, wenn die Geburtsreife noch nicht gegeben ist). Gemacht hätten sie es aber schon.
Du solltest auf jeden Fall mit dem KH reden, in dem Du entbinden möchtest, eigentlich solltest Du da schon während Deiner Vorstellung zur Geburt (bei uns ca. 35.-36. SSW) darauf angesprochen worden sein. Bei einem Anruf dort werden sie Dir wohl sagen, dass Du hinfahren sollst, was ich in dem Fall aber nicht als verkehrt erachte.
Ich bin jetzt auch in der Situation, dass ich durch das viele Lesen verunsichert bin (mein FA meinte z.B. nur Schonung sei sinnvoll und Physio oder BEckengurt brächten nichts). Das scheint aber daran zu liegen, das das Phänomen und die Zusammenhänge wenig erforscht sind und es deswegen mehrere widersprüchliche Theorien dazu gibt. Ich denke letztlich müssen wir uns jetzt einfach entscheiden, den Ärzten (in der Klinik in der wir auch entbinden werden) zu vertrauen und deswegen solltest Du unbedingt dorthin und Deine Sorgen usw. mit ihnen besprechen. Wenn die Ärzte in der Klinik Dir vermitteln (und das werden sie), dass sie wissen, was sie tun und Dir einen "Plan" geben, wie es weitergeht, dann fühlst Du Dich sicherer und weisst was Dich erwartet, das ist sehr wichtig für die GEburt. Also geh hin und hör auf zu surfen (das war auch eine Mahung an mich selbst!) ;-)
von
Kunderella
am 05.07.2011, 08:37