Frage: Migräne Frühschwangerschaft

Guten Tag Dr. Karle, Ich (aktuell 8+2, zweite SS) mache mir gerade Gedanken, ob ein Migräneschub ein Grund ist, sicherheitshalber doch meine Frauenärztin aufzusuchen. Folgende Vorgeschichte: SSW 6+2: Ultraschall mit Herzaktivität 6+5: Leichte hellrote Blutungen, Start 200mg Progesteron vaginal (wurde auch bereits in der ersten SS aufgrund Blutungen verschrieben), Blutung hörte auf 7+3: Kontrolle bei FA, Herzaktivität+zeitgerechte Weiterentwicklung seit der Vorwoche 7+6: Wehenartige, schmerzhafte Krämpfe in Bauch und Rücken für ca 30 Minuten, die unter Wärmeinwirkung zurück gingen, seither keine Blutung, daher keine Kontrolle bei FA 8+0: Migräne-Anfall mit ausgeprägter Aura Jeweils einzeln würden mich die Unterleibskrämpfe ohne Blutung und die Migräne vermutlich weniger beunruhigen. Der zeitliche Zusammenhang geht mir aber nicht aus dem Kopf. Daher 2 Fragen: 1. Ich habe Endometriose, einhergehend mit Periodenschmerzen, im Vergleich zu denen mir die Wehen bei meinen Sohn relativ lange fast schon wie ein Spaziergang vorkamen. Es treten in den ersten Monaten der Schwangerschaft ja noch teilweise zyklusähnliche Hormonschwankungen auf, könnten die eventuell Endometriose-Herde getriggert und die Krämpfe ausgelöst haben? 2. Ich hatte in meiner letzten Schwangerschaft keinen einzigen Migräneschub, in der Stillzeit nur einen. Generell trat die Migräne bei mir ausschließlich kurz vor Periodenbeginn auf, FA vermutet daher Zusammenhang zum normalen Hormonabfall am Zyklusende. Das ist jetzt auch, was mir Angst macht - dass die Migräne durch einen starken Hormonabfall getriggert wurde und, gerade im Kombination mit den vorhergehenden Krämpfen, dafür spricht, dass mit der Schwangerschaft nicht mehr alles in Ordnung ist. Ist so eine Migräne tatsächlich ein Grund zur Besorgnis? Ich höre immer nur von Frauen in meinem Umfeld, dass bei ihnen die Migräne in der Schwangerschaft komplett verschwunden ist... Mein nächster FA-Termin ist erst in 2 Wochen. Aufgrund der Osterzeit müsste ich zur Vertretung, die völlig überlaufen ist und ich möchte dort eigentlich ungern unnötig Kapazitäten verstopfen, zumal ich ja bereits letzte und vorletzte Woche kontrolliert wurde... Mache ich mir zu viele Gedanken, oder sollte ich doch besser nachschauen lassen? Viele Grüße und danke für Ihre Zeit!

von AnniLi42 am 04.04.2023, 09:49



Antwort auf: Migräne Frühschwangerschaft

Guten Tag, Ein Migräneanfall kann hormonell getrggert sein, was aber nicht automatisch ein Problem für die Schwangerschaft bedeuten muss. Ja, die beschriebenen Symptome können auch für einen Abort sprechen. Solange Sie keine Blutungen haben, müssen Sie sich nicht als Notfall irgendwo vorstellen. Ob die Schwangerschaft intakt ist oder nicht entscheidet sich im Rahmen des 1 Screening ab der 9 ssw. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 05.04.2023



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