Frage: Kreuzschmerzen und schweres Kind

Hallo Dr. Bluni, hoffe sehr, dass dieses meine letzten FRaen an Sie werden...;-) Bald ist s ja soweit...:-) Habe in letzter Zeit des oefteren Schmerzen im Kreuzbein, die ganz anders sind als die Ischiasschmerzen die ich Nachts beim auf die Toilette gehen habe. Meine Frage ist, ob es sich bei den Schmerzen im Kreuzbein um Wehen handelt? Ich merke nicht, dass der Bauch daziu hart wird. Auch verspuere ich oft ein starkes Ziehen am rechten Oberschenkel, d h zwischen Oerschenkel und Schambein. Sind das auch Wehen? Wuerde ja so gerne haben, dass das schon ein a Wehen sind,da ich Angst habe wieder bis zur 42. SW aushalten zu muessen...:S 2. Frage: Ab wann spricht man von einem schweren Kind? Hat das auch etwas mi der Struktur der Mutter zu tun? Ist ein Kind bei der Geurt schwer ab 3500g?, 3700 oder erst ei 4000? Nochmals vielen Dank fuer Ihre enorme Muehe, MFG Jane

Mitglied inaktiv - 05.01.2010, 02:35



Antwort auf: Kreuzschmerzen und schweres Kind

Liebe Jane, 1. Sprechen Sie bei anhaltenden Beschwerden grundsätzlich mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt, auch schon deshalb, um auszuschließen, ob für Ihre persönliche Situation die Beschwerden eine andere Ursache haben als Rücken- oder Ischiasbeschwerden.. 2. die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann - und dieses auch im Rücken - wobei man nicht generell sagen kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. Hinzu kommt, dass die hormonelle Veränderung zu einer Auflockerung des Bandapparates, auch im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule, führt und dass das Wachstum des Bauches eine zunehmende Verlagerung des Schwerpunktes nach vorne bewirkt, mit daraus resultierender Hohlkreuzbildung und entsprechenden Beschwerden. In der Schwangerschaft kann es darüber hinaus häufiger zur Beeinträchtigung des Sitzbeinnerves (Nervus ischiadicus) kommen, was entsprechende Beschwerden im Rücken und dem Gesäß verursachen kann. Der Sitzbeinnerv verläuft von der Wirbelsäule an der Rückseite des Gesäßes über den Oberschenkel und über die Wade bis in den Fuß. Erfahrungsgemäß treten die Beschwerden einseitig, entweder links oder rechts, auf. Die dabei entstehenden Schmerzen können über das Bein bis hin in die Kniekehle ausstrahlen. Rückenbeschwerden können sich hier bessern, wenn langes Stehen vermieden wird und auf eine gerade Sitzhaltung geachtet wird. Eine nicht zu hohe Gewichtszunahme in der Schwangerschaft kann Muskeln und Gelenke schonen. Schwimmen als körpergewichtsentlastende Sportart ist sicher sehr empfehlenswert. Es stärkt die Rückenmuskulatur und beugt damit nicht nur eventuellen Beschwerden vor, sondern lindert sie auch. Darüber hinaus kann ein gelegentliches Entspannungsbad eine deutlich entkrampfende Wirkung entfalten. Therapeutisch stehen neben der Massage und Fangopackungen auch die krankengymnastischen Übungen zur Auswahl. Dabei können unterstützend entkrampfende Medikamente eingesetzt werden. Ihr behandelnder Arzt kann mit einer schmerzstillenden und entzündungshemmenden Injektion Abhilfe leisten. Aber auch mit Verabreichung von B-Vitaminen oder mit schmerzstillenden Medikamenten kann Linderung herbeigeführt werden, wenn z.B. der Ischiasnerv betroffen ist. Dieses kann durch lokale Einreibungen, z.B. mit Johanniskrautöl, Kamillenöl oder Olivenöl im Lendenwirbel-Bereich abgerundet werden. Tipps zur Entlastung des Rückens sind •das Meiden von gebeugten Körperhaltungen (beim Sitzen oder beim Stehen) •Vermeiden Sie das Heben schwererer Gegenstände und gehen Sie beim Heben mit geradem Rücken in die Knie •Achten Sie bei den Schuhen auf weiche Sohlen und niedrige Absätze •Zum Schlafen können eine Gesundheitsmatratze und ein flaches Kissen sehr hilfreich sein •Beginnen Sie den Morgen nach dem Aufwachen mit einem Strecken und Lockerungsübungen neben dem Bett •Daheim und am Arbeitsplatz sollten Sie hier einen Stuhl haben, der den orthopädischen Anforderungen entspricht •Schwimmen und insbesondere Rückenschwimmen, wie auch Gymnastik stärkt die Rückenmuskulatur und entlastet den Rücken Schmerzmittel der Wahl ist Paracetamol. Weiterhin können ältere Wirkstoffe, wie Ibuprofen und Diclofenac in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln bei strenger Indikationsstellung eingesetzt werden. Nach bisheriger Datenlage sind sie unbedenklich. Jedoch sollten diese beiden Substanzen im letzten Schwangerschaftsdrittel wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des kindlichen Kreislaufs im Herzen (Ductus botalli) nicht eingesetzt werden. 3. ob dieses bei Ihnen vielleicht schon Wehen sind, wird wohl am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt beurteilen können 4. dieses ist so nicht streng definiert. Als schwer kann man aber sicher berechtigterweise Kinder über 3700 Gramm ansehen. Sofern die Mutter ein Übergewicht oder einen Schwangerschaftsdiabetes hat, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für ein schwereres Kind an. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 05.01.2010



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