Ich sollte in der SS kein Jod nehmen.War das schädlich fürs baby?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Ich sollte in der SS kein Jod nehmen.War das schädlich fürs baby?

Hallo Ich habe einen heissen Knoten auf der Schilddrüse (noch keine Überfunktion wird aber seit Jahren überwacht) und soll mich jodarm ernähren. (Kein Fisch, kein Jodsalz etc.) Als ich Schwanger wurde nahm ich die ersten 3 Monate ein jodhaltiges SS Präparat. im 4ten Monat wechselte ich auf Anraten meiner Endokirnologin (da sie meinte, der Knoten könnte mit zuviel Jod eine Überfunktion auslösen) zu einem Jodfreien-Präparat. Ich nahm aber weiterhin jodhaltiges Speisesalz, trank Milch und ass ab und zu Fisch (aber nicht 1-2 die Woche sondern viel seltener). Nun lese ich immer wieder wie wichtig Jod für die (Gehirn-)entwicklung des Babys ist (das war mir so nicht bewusst, weder meine FÄ noch die Ebdokrinologin hatten mich darauf hingewiesen). Und mache mir nun schreckliche Sorgen und Vorwürfe, dass mein Kind einen Mangel hatte und sein IQ gelitten haben könnte. Wie sehen Sie das? Nun ist mein Kind schon 12 Wochen alt und ich habe seit ca. 7 Wochen auf "eigenes Risiko" wieder jeden 2ten Tag Jodhaltige Präparate geschluckt. Meine Endokrinoligin findet das nicht gut - aber meine TSH Werte sind noch ok (schlechtester wert 0,4 bei einer Toleranz von 0.3-3.0) und ich muss doch mein Kind mit Jod versorgen (ich stille voll und der Kinderarzt will meinem Kind auch kein Jod direkt verabreichen). Haben Sie einen Rat? Abstillen und Jodhaltige babynahrung möchte ich wenn möglich vermeiden - auch Beikost sehe ich noch als keine Lösung, der Kleine ist nocht zu klein dafür. Ich danke Ihnen für ihre Hilfe

von linlu164 am 24.09.2015, 16:16



Antwort auf: Ich sollte in der SS kein Jod nehmen.War das schädlich fürs baby?

Hallo, es ist richtig, dass wir bei einer Überfunktion von der Substitution von Jodid abraten. Solange dabei die Werte im Normalbereich bleiben, wird es wohl folgenlos bleiben, dennoch empfehle ich Ihnen – auch jetzt- sich schon an die Ratschläge Ihrer Ärzte vor Ort zu halten. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 24.09.2015



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