Hallo Dr. Bruni,
habe bzgl. des o.g. Themas eine Frage.
Hatte gestern einen Differentialultraschall in der Klinik.
Folgende Werte wurden festgestellt:
A.uterina links: PI 1.67 RI 0,74 kein notching
A. uterina rechts: PI 1,59 RI 0,72
Die Oberärztin sagte, dass die Gebärmutter schlecht durchblutet wird (zu viel Druck) und es weiterhin kontrolliert werden muss.
Was heißt das jetzt genau? Mit welchen Problemen oder Folgen muss ich rechnen? Was kann ich dagegen machen?
Vielen Dank.
Lieben Gruß
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 12:55
Antwort auf:
Doppler maternaler Gefäße
Hallo,
wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen.
Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen.
Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken.
Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 30.07.2010