Soll man den Abendbrei erst einführen wenn das Mittag komplett gegessen wird?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Soll man den Abendbrei erst einführen wenn das Mittag komplett gegessen wird?

Hallo, 1.) mein Sohn (6 Monate) isst zwar seit gut einem Monat Mittagsbrei aber nicht viel, wenn nir ein halbes Gläschen und auch unregelmäßig . Manchmal isst er gut, manchmal schreit und würgt er sogar. er trinkt viel lieber seine Milch. Aber er muss doch jetzt langsam mal ganze menüs Mittags essen wegen des Eisens etc. oder nicht?! Mache mit da echt Gedanken, wenn ich sehe was andere kinder in seinem alter verputzen. Auch obstbrei der ja süß ist interessiert ihn nicht sonderlich. 2.) soll man wirklich erst eine weitere Mahlzeit ( zb Abendbrei) einführen wenn sie mittags ein ganzes Menü schaffen? Das dauert ja noch ewig! Ich gebe jetzt nachmittags immer mal bischen obstbrei, ist das ok? Vertragen tut er alles gut. 3.) was genau bedeutet: Ab dem 6.Monat und nach dem 6.Monat ? 4.) er bekommt morgens und abends Hipp Combotik 1 und tags und nachts pre. Er verträgt es gut! Ist das ok pre und 1er abwechselnd zu geben oder muss ich zwingend komplett auf eine umstellen? 5.) was ist mit Gluten? Jetzt schon geben oder nicht! Weil die milchbreie sind ja eh meist ohne Gluten Tut mir leid für die vielen Fragen, aber fühle mich bei ihnen am besten beraten Vielen Dank

von Jenny612 am 08.04.2013, 08:41



Antwort auf: Soll man den Abendbrei erst einführen wenn das Mittag komplett gegessen wird?

Liebe „Jenny612“, schön, dass Sie sich bei uns so gut aufgehoben fühlen. zu 1.) Bitte vergleichen Sie Ihren Jungen nie mit anderen Kindern. Das schafft nur Frust. Ihr Kleiner ist einzigartig, in allem! Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern und dennoch gedeihen sie prächtig. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer. Aber dennoch bleiben der Bedarf und die Breimenge bei jedem Kind verschieden groß. Wichtig ist, Ihr Kleiner gedeiht gut und ist satt und zufrieden. Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Sohn nicht weiter essen mag, nicht gleich Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Junge kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Und achten Sie darauf, dass die Mahlzeit vor dem Mittagessen in genügendem Abstand gefüttert wird, sonst ist Ihr Bub mittags noch davon satt und mag verständlicherweise nur eine halbe Portion. zu 2.) Üblicherweise empfehle ich erst einmal eine Mahlzeit zu „festigen“ und dann zu einer weiteren überzugehen. Aber natürlich ist es nicht „verboten“ mit dem Obstbrei oder Milchbrei zu beginnen. Bleiben Sie aber auch am Mittag konsequent dran. Denn manchmal kommt es vor, dass Kinder vom süßlichen Milchbrei so begeistert sind, dass das herzhafte Essen mittags nur noch auf wenig Gegenliebe stößt. zu 3.) Die Altersangabe kann durchaus Verwirrung stiften. Die Angabe "ab dem 6. Monat" bedeutet, dass diese Kost auf die Bedürfnisse des Kindes nach Vollendung des 5. Lebensmonats (also nach fünf Monaten) abgestimmt ist. Produkte mit der Empfehlung „nach dem 6. Monat“ sind nach vollendeten sechs Monaten möglich. zu 4.) Es ist jederzeit möglich verschiedene Altstufen zu kombinieren. Das ist überhaupt kein Problem. Bitt dabei immer den original beiliegenden Messlöffel benutzen und die evtl. andere Dosierung berücksichtigen. zu 5.) Zur Vorbeugung von Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) wurde lange empfohlen, erst einmal glutenfreies Getreide (wie z.B. Reis) zu verwenden und Gluten (also Hafer, Weizen, Roggen etc.) möglichst spät in die Ernährung des Säuglings einzuführen. Das ist heute überholt. Neuere wissenschaftliche Studien haben gezeigt, eine spätere Einführung von Gluten bringt für Säuglinge keinen Vorteil. Im Gegenteil, nach aktuellem wissenschaftlichen Stand ist die Einführung von kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6 Monaten am günstigsten. Sie dürfen also ohne Bedenken unsere glutenhaltigen Milchbreie füttern. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 09.04.2013



Antwort auf: Soll man den Abendbrei erst einführen wenn das Mittag komplett gegessen wird?

Vielen dank für die schnelle und ausführliche Antwort

von Jenny612 am 09.04.2013, 21:09



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