Vitamin D Substitution am Ende der Schwangerschaft - schädlich für Ungeborenes?

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Vitamin D Substitution am Ende der Schwangerschaft - schädlich für Ungeborenes?

Sehr geehrter Herr Dr Paulus, etwa die letzten drei bis vier Wochen habe ich dummerweise Vitamin D zusätzlich einmal die Woche mit Dekristol 20000 ie substituiert. Die Vitamine hatte ich noch aufgrund eines starken Mangels im letzten Jahr um diese Zeit. Daneben nehme ich täglich Femibion 2 ein. Die Höhe des Vitamin Ds sollte hier bei 800 ie pro Tag liegen. Nun lese ich im Internet, dass eine Überdosierung zu Behinderungen (?!) beim Kind führen kann. Wie schätzen Sie meine Situation ein? Habe ich dem Kind über diesen kurzen Zeitraum geschadet? Mit meiner Hebamme habe ich die Thematik schon gestern besprochen und sie wollte mich beruhigen, da der Zeitraum nicht allzu lang war. Heute werde ich meinen Frauenarzt aufsuchen und nach einer Blutuntersuchung bzgl. Vitamin D und Kalzium fragen, allerdings rechne ich nicht mit direkten Ergebnissen und wäre Ihnen für eine weitere Einschätzung sehr dankbar. Ich bin jetzt in der SSW 40. Vielen Dank und liebe Grüße Sandra

von Sandra_92 am 17.02.2023, 07:31

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Antwort auf: Vitamin D Substitution am Ende der Schwangerschaft - schädlich für Ungeborenes?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bezeichnet 4.000 I.E pro Tag als Tolerable Upper Intake Level für schwangere bzw. stillende Frauen (EFSA 2012). Insofern sehe ich durch die vorübergehende Einnahme von Vitamin D 25.600 I.E. (Dekristol 20000 und Femibion 2) pro Woche in der Spätschwangerschaft keine Gefahr für Ihr Ungeborenes.

von Dr. Wolfgang Paulus am 17.02.2023

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