Frage: Starke Ohrenschmerzen seit 25.12.22 und nun Einsatz von Olynth

Sehr geehrter Herr Doktor Paulus, am 22.12. hatte ich meinen ersten Ultraschall, bei dem meine Gynäkologin auch betonte, ich solle jetzt, da ich in der 7. Ssw bin, auf Medikamente verzichten und bei Bedarf dies bitte immer absprechen. Pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen habe ich extreme Ohrenschmerzen bekommen (erst einseitig, zwei Tage später beidseitig). Ich habe 2 Tage ohne Schmerzmittel oder Nasenspray ausgehalten, bis ich vor Schmerzen fast verrückt wurde. Bin dann ins nächste Krankenhaus zur HNO-Abteilung. Der Arzt sagte, dass mein Trommelfell gewölbt sei durch den Druck und ein Druckausgleich war nicht möglich. Er bat mich, ein Nasenspray zu nehmen, welches ich in der gynäkologischen Abteilung abklären sollte. Dort teilte mir die Empfangsschwester mit, dass ich Otriven nehmen könnte. Eine Dosierempfehlung gab es nicht. In der Apotheke wollte man mir das Präparat nicht aushändigen, da nicht für Schwangere geeignet. Habe dann Olynth für Kinder gekauft (0,05) und nehme dieses seit 27.12. Die Schmerzen sind zwar besser, aber die Nebenhöhle fühlt sich noch immer dicht an, sodass sogar der Wangenknochen links weh tut. Ich höre nur schlecht, wie durch Watte. Meine Gynäkologin ist erst am 03.01. wieder erreichbar. Soll ich das Nasenspray weiter nehmen oder doch einfach in einer anderen Apotheke die Variante für Erwachsene besorgen? Man soll ja nicht länger als 7 Tage mit dem Spray behandeln. Habe Angst, dass ich die Erkältung immer weiter verschleppe und der Embryo davon gefährdet wird. Herzliche Grüße

von Sommerwind_32 am 30.12.2022, 10:41



Antwort auf: Starke Ohrenschmerzen seit 25.12.22 und nun Einsatz von Olynth

Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von abschwellenden Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration (z. B. Infusion!) im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist. Grundsätzlich kann man durchaus 3 x täglich 1 Hub des Erwachsenensprays (z. B. Olynth) pro Nasenöffnung in der Schwangerschaft anwenden. Eine wochenlange Daueranwendung könnte zu einem Austrocknen der Schleimhäute führen, weshalb nur eine zeitlich begrenzte Anwendung empfohlen wird.

von Dr. Wolfgang Paulus am 30.12.2022



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