Frage: Nasenspray

Hallo Herr Dr. Paulus, Ich habe folgendes Problem: Ich habe seit meiner letzten Schwangerschaft im Februar 23 ständig eine zue Nase ohne Sekretbildung. Nun bin ich erneut schwanger und nehme seit Beginn Nasenspray etwa 4 mal in 24 Stunden damit die Nase frei wird. Es ist nicht so daß sie nur geringfügig schwillt und ich noch Luft bekomme sondern sie ist ohne Nasenspray wirklich richtig zu ,so daß dass atmen durch die Nase nicht mehr möglich ist. Für mich eine sehr starke Belastung da ich durch den Mund nicht atmen kann. Nun liest man ja immer wieder das Nasenspray die Plazenta schädigt und das Kind irgendwann nicht mehr richtig versorgt wird. Alternativen wie meersalzspray, inhalationsstift, Nasenspülung oder auch Dampfbäder mit ätherischen ölen hab ich versucht leider ohne Erfolg. Deshalb nun meine Frage: Wie gefährlich ist das Nasenspray tatsächlich und vor allem wie sehr schadet es der Plazenta und dem Baby bei Daueranwendung ? Haben sie eventuell eine alternative die ich hier anwenden kann? Eine wirkliche Ursache für die zue Nase gibt es nicht,der HNO vermutet daß es mit der Schwangerschaft zusammen hängt. Ich danke ihnen für ihre Antwort. LG julienmami

von Julienmami am 22.09.2023, 09:37



Antwort auf: Nasenspray

Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von abschwellenden Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist. Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub des Erwachsenensprays pro Nasenöffnung anwenden. Allerdings kann eine Daueranwendung abschwellender Nasensprays Ihre Nasenschleimhaut schädigen. Das wird Ihnen Ihr HNO-Arzt vermutlich auch schon erklärt haben. Möglicherweise könnte der Einsatz eines kortikoidhaltigen Nasensprays Besserung bringen. Das Kortikoid Mometason wird z. B. kaum über die Schleimhaut aufgenommen und wäre daher auch in der Schwangerschaft akzeptabel. Das könnten Sie vielleicht mal mit Ihren HNO-Arzt diskutieren.

von Dr. Wolfgang Paulus am 22.09.2023



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