Guten Morgen Dr. Paulus, ich habe von meiner HNO-Ärztin das Mome Galen Nasenspray wegen Nasenpolypen aufgeschrieben bekommen. Ich stille meine 8 Monate alte Tochter noch. Sie sagte, dass ich zuerst abstillen muss, um das Nasenspray anwenden zu dürfen. Stimmt das wirklich?
Eine 2. Frage noch. Wollte heute unsere Kaffeemaschine entkalken. Wir nehmen immer die Heitmann reine Zitronensäure. Das ist die große Packung mit dem Pulver zum Anmischen mit Citric Acid. Jetzt kam mir nur, dass ich das in der Schwangerschaft auch ein paar Mal gemacht habe. Die Lösung anrühren, durchlaufen lassen und 2x klares Wasser dann noch durchlaufen lassen. Hab danach die Kaffeemaschine, die Kaffeekanne und den Wasserbehälter nicht mit Spülmittel geputzt. Hätte da in der Schwangerschaft was passieren können? Wenn man dann den Kaffee trinkt?
Vielen Dank Ihnen.
von
Erdbeere1502
am 09.02.2024, 08:42
Antwort auf:
Mome Galen Nasenspray
Die systemische Verfügbarkeit von Mometasonfuroat in der Darreichungsform des wässrigen Nasensprays (z. B. Mome Galen Nasenspray) ist vernachlässigbar (< 0,1 %). Mometasonfuroat ist trotz Verwendung einer empfindlichen Gehaltsbestimmung mit einer unteren Bestimmungsgrenze von 50 pg/ml im Allgemeinen nicht im Plasma nachweisbar. Die Mometasonfuroat-Suspension wird nur sehr wenig aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert, und die geringe Menge, die verschluckt werden kann und resorbiert wird, unterliegt vor der Exkretion im Urin und in der Galle einem starken Abbau in der Leber. Eine Anwendung in der Stillzeit wäre daher akzeptabel.
Bei Zitronensäure handelt es sich ja nicht um eine hochgiftige synthetische Substanz. Wenn geringe Spuren nach der Reinigung noch in der Kaffeemaschine vorhanden waren, ist das genauso bedeutsam, wie wenn Sie ein paar Tropfen Zitronensaft zur Zubereitung von Gebäck, Speisen oder Tee benutzen.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 09.02.2024