Hallo Herr Dr. Paulus, 2013 habe ich einen gesunden Sohn bekommen und wünsche mir ein zweites Kind. Ich hatte Mitte März einen natürlichen Abgang eines Windeis und vor 2 Wochen eine Ausschabung in der 9ssw, Embryo hatte sich ab der 6 ssw nicht weiterentwickelt und keinen Herzschlag. Seit 2011 hatte ich eine Schilddrüsenunterfunktion die mit L-Thyroxin 50 Plus behandelt wurde und bisher gut eingestellt war. Nun wurde letzte Woche eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert, Ursache Morbus Basedow, und meine Hausärztin hat gleich für den nächsten Tag einen Termin beim Endokrinologen vereinbart. Schilddrüse ist bisher nicht vergrößert und bis auf häufigere Kopfschmerzen habe ich keinerlei Probleme. Es sei wohl auch ein nicht sehr ausgeprägter Morbus Basedow aber ich soll trotzdem Tabletten nehmen- Thiamazol 5mg 1x1 täglich. Die Endokrinologin sagte gleich, dass ich mit diesen Tabletten nicht schwanger werden darf. Alternativ gäbe es zwar Propycil aber das sei nicht so effektiv und sie hat mir davon abgeraten, obwohl man das auch bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft nehmen dürfte. Sie meinte ich muss mit meinem Schwangerschaftstwunsch wahrscheinlich ein halbes Jahr warten bis der Morbus Basedow ausgeheilt ist weil es sonst zu Komplikationen fürs Kind kommen kann. Nun meine Fragen: 1. Ist Propycil tatsächlich weniger effektiv und wird eher nicht genommen? 2. Wird bei einer so niedrigen Dosis mit 5mg Thiamazol wirklich eine Schwangerschaft abgeraten? 3. Muss ich tatsächlich ein halbes Jahr warten? 4. Wie lange nach Absetzen von Thiamazol dauert es bis der Wirkstoff aus dem Körper ist und ich wieder Schwanger werden darf? Sofort oder gibt es eine Wartezeit? 5. was würden Sie mir in dieser Situation raten? 6. Wie wahrscheinlich sehen sie einen Zusammenhang mit dem Morbus Basedow und dass sich mein Baby in der 6 ssw nicht weiterentwickelt hat? Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen aber ich bin momentan sehr verzweifelt und brauche dringend eine Zweitmeinung. LG Sabrina
von Secses am 21.07.2017, 07:43