Umgang mit Trennung (Kind 2 Jahre) - etwas laenger

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Umgang mit Trennung (Kind 2 Jahre) - etwas laenger

Hallo, Frau Schuster, mein Sohn ist 26 Monate, der Vater und ich haben uns vor einem halben Jahr getrennt, aber noch zusammengelebt. Vor 2 Wochen zog er dann aus. Die Wohnung ist natuerlich jetzt erstmal etwas chaotisch(Moebel fehlen), aber das schien dem Kleinen nicht viel auszumachen. Ich dachte (hoffte), dass der Papa weg ist, waere nicht SO schlimm, denn immer schon war eher ich fuer unser Kind zustaendig. Papa war tagsueber arbeiten und sass abends meist vorm PC. Wenn wir Eltern beide daheim waren, liess sich mein Sohn z.B. nur von mir ins Bett bringen, obwohl ich es gerne mal anders gesehen haette. Nun habe ich dem Kleinen gesagt, dass Papa eine neue Wohnung hat (wir waren auch schon dreimal dort), und dass wir uns nun immer besuchen koennen. Der Vater war auch schon ein paar mal wieder hier. Nun faengt mein Sohn an, "Papa?" zu fragen, er sagt "(zu)Papa gehen", und als mein Exfreund heute ging, weinte er recht heftig. Ausserdem meine ich, dass der Kleine sich viel staerker als vorher an mich klammert, er ging vorher viel lieber zur Tagesmutter und zu den Grosseltern. Ist ja auch verstaendlich. Wie gehe ich damit um? Einerseits will ich die Beziehung der beiden foerdern, andererseits weiss ich, dass mein Ex diese Abschiedsszenen auch sehr schwer nimmt und dass das fuer ihn ein Grund ist, sich seltener zu treffen. Aber werden die Abschiede dann nicht noch schlimmer? Worauf muss ich achten? Ich habe Sorge, etwas falsch zu machen, weil der Kleine ja noch nicht sagen kann, was er will/braucht... Dankbar fuer Ihre Hilfe, harmony

Mitglied inaktiv - 05.12.2004, 01:32



Antwort auf: Umgang mit Trennung (Kind 2 Jahre) - etwas laenger

Hallo Ratsuchende Machen Sie Ihrem Sohn immer wieder deutlich, dass der Papa ja wiederkommt. Vielleicht können Sie mit ihm auch folgendes Bilderbuch anschauen, dass er sich später bei Bedarf selbst zur Hand nehmen kann (wenn der Papa geht?): - Papa Bär wohnt hier nicht mehr". Eine Geschichte vom Weggehen und Immer-Wiedersehen, Verlag Neue Medien, 9,50€. Da Ihr Sohn diese Situation in keiner Weise verstehen kann, klammert er sich vorübergehend verstärkt an Sie, womit er ausdrückt, dass er jetzt ganz besonders Ihre Sicherheit gebende Nähe braucht-. Der Papa wird zunehmend verblassen und bald "nur" noch als guter Freund auftreten, wenn Sie seine Bedürfnisse so gut es geht berücksichtigen. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 06.12.2004



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