Wechsel von Tagesmutter zur Kita

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wechsel von Tagesmutter zur Kita

Hallo Frau Ubbens,   bezugnehmend zu meiner Frage vom 24.04 - herzlichen Dank für Ihre vorherige Nachricht. Wir sind sehr verunsichert mit der Situation, deswegen schildere ich den weiteren Verlauf.    Wir hätten wohl keinen Kita Platz zum Sommer bekommen, weil wir nun über Vitamin -B aufgrund einer Kündigung zum Mai reinrutschen konnten.    Wir haben mit der Eingewöhnung trotz schlechtem Bauchgefühl gestartet, weil wir keine richtige alternative hatten.    Leider haben wir nun auch nach 3 Wochen (nur 11 Kita-Tage durch die Feiertage) immer noch kein gutes Gefühl. Die Eingewöhnung wurde mit einem Erzieher ( die zweite feste Erzieherin ist Langzeitkrank) die ersten zwei Mai Tage gestartet, er hat sich hier aber quasi gar nicht mit meinem Sohn beschäftigt, die Woche danach hatte er Urlaub. Da kamen dann zwei Springerinnen und eine der beiden hat 3 Tage eine tolle Eingewöhnung gemacht. Durch Himmelfahrt war dann wieder 4 Tage frei. Die Woche danach hatte diese Springerin Urlaub, den ersten Tag der Woche Mo war der Erzieher alleine, die nächsten zwei Tage Di-Mi mit der Springerin der vorherigen Woche und weitere zwei Tage Do-Fr mit einer anderen Springerin, die wir noch nicht kannten. Zwischendurch waren immer noch FSJler und Praktikanten da. Die sich zumindest mal bisschen mit meinem Sohn beschäftigt haben. Dadurch hatten wir ein paar erfolgreiche Trennungen von Max 1 Stunde. Insgesamt haben wir in den 11 Tagen 7 erwachsene Personen kennengelernt. Aber keine richtige Bezugsperson. Diese Woche nun (nur 4 Tage) sind wieder 3 unterschiedliche Springer eingeplant.    Er wird nicht angeleitet, wie der Ablauf beim Frühstück ist oder beim auf die Toilette gehen unterstützt, das mache weiterhin ich, weil immer keiner der Betreuer dabei ist oder sich nicht verantwortlich fühlt.    Wir haben bereits zweimal mit der Leitung gesprochen, aber es ändert nichts. Wir wissen gar nicht, was wir machen sollen, die Urlaubstage neigen sich dem Ende zu. Wir haben nun nächste Woche noch mal eingeplant. Haben aber kein richtiges Vertrauen, weil es so ein hin und her ist. Vom Bauchgefühl denke ich abbrechen und unsere Tagesmutter bitten ihn noch ein paar Monate zu nehmen (ich denke das würde sie machen, Plätze sind auch da). Aber wie geht's dann weiter, wenn im Herbst und Frühjahr bei ihr die neuen Kinder kommen und wir immer noch keinen anderen Platz haben.   Haben Sie einen Tipp, wie man mit der aktuellen Kita noch mal ins Gespräch gehen kann?   Vielen Dank und viele Grüße  Nordeseeperle

von Nordeseeperle am 22.05.2024, 03:29



Antwort auf: Wechsel von Tagesmutter zur Kita

Liebe Nordseeperle, meine Vorrednerin hat genau die richtigen Fragen gestellt. Wie glücklich ist Ihr Sohn? Wichtig ist, den Blick auf die (mögliche) Sicht des Kindes zu richten. Was heißt, dass Sie bei einer Stunde Trennung sind? Ruft Sie die Kita an, dass Sie Ihren Sohn abholen müssen oder wäre es grundsätzlich möglich, dass Sie Ihren Sohn auch einen ganzen Vormittag alleine in der Kita lassen könnten? Probieren Sie gerne aus, wie sich Ihr Sohn verhält, wenn Sie sich nur an den Rand des Raumes setzen und nur stille Beobachterin sind bwz. trauen sich und Ihrem Sohn zu, eine längere Trennung als eine Stunde zu probieren. Personelle Veränderungen bzw. andere Motivation von Mitarbeitern oder Konzeptänderung, wie Unterstützung beim Frühstück usw., werden Sie auch durch weitere Gespräche nicht erreichen. Da hilft nur, den oben genannten Blickwinkel zu bedenken und dann zu entscheiden. Sagt Ihnen Ihr Bauchgefühl, dass die Kita nicht der richtige Weg für Ihre Familie ist, sprechen Sie mit der Tagesmutter, ob Ihr Sohn noch einmal zurück kann. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 22.05.2024



Antwort auf: Wechsel von Tagesmutter zur Kita

Hallo, macht Dir die geschilderte Situation etwas aus oder Deinem Sohn? Du schreibst nur aus Deiner Sicht/über Dich, daher die Frage.  Eine Stunde Trennung nach elf Tagen kann durchaus als "nicht schlecht" gelten - viele/manche Kinder schaffen das in der Zeit noch nicht. Was passiert denn, wenn Du Dich ganz zurück hältst? Nicht das Frühstück anleitest, nicht mit zur Toilette gehst? Ja, Eltern wünschen sich eine andere Eingewöhnung, aber das muss ja nicht hrißen, dass Dein Kind das (auch) blöd findet... Viele Grüße 

von Mamamaike am 22.05.2024, 14:31



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